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Lausitzer Rundschau: Der Preis der Alterung SPD will mehr Pflegepersonal

Geschrieben am 02-07-2013

Cottbus (ots) - Wie immer die nächste Bundesregierung nach der
Wahl im Herbst auch aussehen mag, die politische Durchsetzung einer
Pflegereform muss ganz oben auf ihrer Prioritätenliste stehen.
Anders als Schwarz-Gelb hat die SPD dafür immerhin schon mal klar
gemacht, dass eine solche Operation ihren Preis hat. Um 0,5
Prozentpunkte müsste der Pflegebeitrag laut Peer Steinbrück angehoben
werden, damit die notorische Knappheit an Fachpersonal in den
Pflegeeinrichtungen gelindert werden kann. Die vom Kanzlerkandidaten
geforderten 125000 zusätzlichen Stellen sind dabei allerdings
eher eine plakative Größe für den Wahlkampf. Keine Partei in
Deutschland kann mal eben per Ordre de Mufti neue Stellen im
Pflegesektor einrichten. Die Personalfrage ist Verhandlungssache
zwischen den Pflegekassen und den Heimbetreibern. Wenn mehr Geld ins
System kommt, dann bedeutet das allerdings auch automatisch mehr
Spielraum für Neueinstellungen. Nach einer Gewerkschaftsstudie sehen
sich 74 Prozent der heutigen Pflegemitarbeiter wegen notorischer
Überbelastung nicht in der Lage, ihren Beruf bis zur Rente auszuüben.
Eine deutliche Personalaufstockung wäre aber nicht nur in ihrem
Interesse. Auch die Anzahl der Pflegebedürftigen geht durch die
rasante Alterung der Gesellschaft steil nach oben. Dabei sind sich
Fachpolitiker quer durch alle Parteien einig, dass die Leistungen für
Demenzkranke weiter verbessert werden müssen. Gerade für diese Gruppe
der Bedürftigen ist jedoch ein besonders großer Betreuungsaufwand
erforderlich. Ohne eine spürbare Anhebung der Pflegebeiträge wird das
nicht zu schultern sein.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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