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Der Tagesspiegel: IAB: Mehr als jeder dritte Anspruchsberechtigte verzichtet auf Hartz IV

Geschrieben am 30-06-2013

Berlin (ots) - In Deutschland leben zwischen 3,1 und 4,9 Millionen
Menschen in verdeckter Armut, wie aus aktuellen Simulationsrechnungen
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) für das
Bundesarbeitsministerium hervorgeht, über die der Berliner
"Tagesspiegel" in seiner Montagausgabe berichtet. Das heißt, dass sie
kein Hartz IV beantragen, obwohl sie wegen geringen Einkommens oder
Vermögens Anspruch darauf hätten. Umgerechnet verzichten zwischen 34
und 44 Prozent der Berechtigten auf staatliche Unterstützung, also
mehr als jeder dritte. Als mögliche Gründe, warum kein
Leistungsantrag gestellt wird, nennen die IAB-Forscher in der 247
Seiten starken Studie Unwissenheit, Scham oder eine nur sehr geringe
zu erwartende Leistungshöhe oder -dauer. Die Linken-Vorsitzende Katja
Kipping forderte eine bedarfsdeckende Mindestsicherung ohne
Sanktionen statt Hartz IV. "Angesichts der entwürdigenden Prozeduren
auf den Jobcentern ist es kein Wunder, dass Millionen auf Leistungen
verzichten. Die Abschreckung durch Diskriminierung spart dem Staat
pro Jahr mindestens 20 Milliarden Euro", sagte sie dem
"Tagesspiegel".

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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