(Registrieren)

Kommunale Verbände erfreut über Abschluss des Trilogverfahrens zur Konzessionsrichtlinie und Vergaberechtsreform

Geschrieben am 26-06-2013

Berlin (ots) -

Gemeinsame Erklärung des Deutschen Städtetages, des Deutschen
Landkreistages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des
Verbandes kommunaler Unternehmen e.V.

Kommunale Verbände erfreut über Abschluss des Trilogverfahrens zur
Konzessionsrichtlinie und Vergaberechtsreform -
Kommunalwirtschaftliche Strukturen beim Wasser und ehrenamtliche
Strukturen beim Rettungsdienst haben Bestand

Die kommunalen Spitzenverbände und der VKU begrüßen ausdrücklich
das heutige Ergebnis der Trilogverhandlungen zur
Konzessionsrichtlinie und Vergaberechtsreform. Die Präsidenten der
kommunalen Spitzenverbände und des VKU wiesen darauf hin, dass die
Herausnahme des Wassers aus dem Anwendungsbereich der
Konzessionsrichtlinie einer zentralen Forderung der kommunalen
Verbände entspricht, die in den vergangenen Monaten immer wieder in
den Gesprächen mit Kommission, Parlament und Bundesregierung erhoben
worden war. "Es ist gut, dass jetzt weiterhin dort über die
Wasserversorgung für die Bürger entschieden werden kann, wo die
Bürger selbst Einfluss auf diese Entscheidung haben: in ihrer
Kommune. Europa muss in dieses gut funktionierende kommunale Modell
nicht eingreifen. Die Vielfalt der Organisationsmodelle der
Wasserversorgung in den Mitgliedstaaten der EU kann fortbestehen",
erklärten die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände,
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly (Deutscher Städtetag), Landrat Hans
Jörg Duppré (Deutscher Landkreistag), Oberbürgermeister Christian
Schramm (Deutscher Städte- und Gemeindebund) und VKU-Präsident Ivo
Gönner, Oberbürgermeister von Ulm. "Ebenfalls ist es gut, dass
Kommission, Parlament und Rat die Bedeutung des Rettungsdienstes als
Bestandteil des Zivil- und Katastrophenschutzes anerkannt haben und
Landkreise und Städte die Notfallrettung direkt den
Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz und anderen
gemeinnützigen Organisationen übertragen können. Mit den zusätzlichen
ehrenamtlichen Strukturen dieser Organisationen wird ein effizienter
und aufwuchsfähiger Zivil- und Katastrophenschutz auch in ländlichen
Gebieten jederzeit sicherstellt sein."

Die kommunalen Spitzenverbände und der VKU sind angesichts der
jetzigen Entscheidung zudem erfreut, dass es im Verlauf der
Kontroverse gelungen war, die Bundesregierung doch noch in später
Einsicht zur Unterstützung der Verbändeposition zu bewegen. Die
intensiven Verhandlungen zwischen Mitgliedstaaten, Europaparlament
und EU-Kommission zur Konzessionsrichtlinie in den letzten Monaten
zeigten deutlich, dass die kommunalwirtschaftlich ausgestaltete
Wasserversorgung in Deutschland nicht mit den Organisationsmodellen
in den anderen Mitgliedstaaten in ein gemeinsames europäisches
Binnenmarktkorsett gezwungen werden kann. Der Rettungsdienst in
Deutschland ist durch das starke Ehrenamt geprägt und damit ebenso
eine Besonderheit, die es im europäischen Binnenmarkt
aufrechtzuerhalten gilt. Einheitliche Organisationsmodelle aus
Brüssel passen nicht überall. Die Einsicht in Brüssel kam nach
Einschätzung der Präsidenten spät, aber nicht zu spät.

"Die vollständige Herausnahme des Wasserbereiches aus der
Konzessionsrichtlinie schützt die von Städten und Gemeinden
entwickelten bürgernahen kommunalwirtschaftlichen Strukturen in der
Wasserwirtschaft in Deutschland. Zugleich wird damit herausgestellt,
dass Wasser als Lebensmittel keine beliebig handelbare Ware wie jede
andere ist. Damit bleibt die kommunale Wasserwirtschaft hierzulande
nicht nur Garant für eine hohe Qualität des Trinkwassers, sondern
auch für bezahlbare Preise und für nachhaltige Investitionen in die
Infrastruktur. Die Bürger haben hohes Vertrauen in eine kommunale
Versorgung mit ihrem wichtigsten Lebensmittel, deshalb ist dieser
Abschluss des Trilogverfahrens auch eine wichtige Entscheidung für
die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes", so die Präsidenten. Die
vollständige Herausnahme der von gemeinnützigen Organisationen
erbrachten Rettungsdienste aus der Vergabe- und Konzessionsrichtlinie
sichert zudem eine schnell einsatzbereite und aufwuchsfähige Rettung
unserer Bürger auch bei größeren Notfällen, Unfällen und
Katastrophen.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
luig@vku.de

Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp
Fon: +49 30 58580-225
Mobil: +49 170 8580-225
kolp@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
mader@vku.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471758

weitere Artikel:
  • Staatssekretär Schmidt: "Bundeswehrdrohnen sind keine Gefahr für den Weltfrieden" Hamburg (ots) - Der Staatsekretär im Bundesministerium der Verteidigung Christian Schmidt (CSU) verteidigt in einem Beitrag für die Wochenzeitung DIE ZEIT den militärischen Einsatz von Drohnen. Nicht Drohnen seien eine "Gefahr für den Weltfrieden", sondern "die asymmetrischen Bedrohungen des 21. Jahrhunderts". Daher plädiert Schmidt für neue Regeln, die sich die Völkergemeinschaft bei der Bekämpfung dieser asymmetrischen Bedrohungen geben solle. Die Anwendung des bisherigen Kriegsvölkerrechts auf Drohneneinsätze sei allerdings "ohne mehr...

  • Bundeswahlausschuss entscheidet über Anerkennung von Parteien zur Bundestagswahl 2013 Wiesbaden (ots) - Der Bundeswahlleiter Roderich Egeler hat den Bundeswahlausschuss zu seiner ersten Sitzung zur Wahl des 18. Deutschen Bundestags eingeladen. In der öffentlichen Sitzung berät und entscheidet der Bundeswahlausschuss über die Anerkennung von politischen Vereinigungen als Parteien zur Bundestagswahl am 22. September 2013. Sie findet am Donnerstag, dem 4. Juli 2013, um 11.00 Uhr und am 5. Juli 2013 um 9.00 Uhr im Deutschen Bundestag in Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (Eingang Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1), Raum mehr...

  • Rente: Leistungsverbesserung statt Beitragssatzsenkung Berlin (ots) - Zu den Medienberichten über eine neue Rentenbeitragssenkung erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Millionen Rentner warten auf dringend erforderliche Leistungsverbesserungen. Deshalb fordert der Sozialverband SoVD ein Ende der Debatte über eine weitere Beitragssenkung. Täglich dreht sich die soziale Abwärtsspirale für viele ältere Menschen in unserer Gesellschaft schneller. Schmale Rentenanpassungen, fehlender Wohnraum und steigende Altersarmut verschärfen die Situation. Um die Lage zu entspannen, müssen die Abschläge mehr...

  • Ruck/Flachsbarth: Standortauswahlgesetz ebnet Weg für gesamtgesellschaftlichen Konsens Berlin (ots) - Der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages hat am heutigen Mittwoch mit den Stimmen von CDU/CSU, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen dem Standortauswahlgesetz zugestimmt. Es soll am Freitag im Plenum des Bundestages beschlossen werden. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck, und die zuständige Berichterstatterin, Maria Flachsbarth: "Der breite Konsens zwischen den Parteien sowie Bund und Ländern beim Standortauswahlgesetz ist ein Meilenstein: Er ebnet mehr...

  • Skandalöse Zustände in Schlachthöfen: Mehr Kompetenzen für den Zoll gefordert Berlin (ots) - In der Debatte über den massenhaften Missbrauch von Werkverträgen in Schlachthöfen hat der BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft eine Aufnahme der Fleischbranche in das Arbeitnehmerentsendegesetz sowie erweiterte Kontroll- und Ermittlungskompetenzen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) gefordert. Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen Schwarzarbeit gegen Unternehmen dieser Branche hatten dazu geführt, dass erneut skandalöse Zustände mit schwarz beschäftigten Leiharbeiterkolonnen aus Osteuropa, die Dumpinglöhne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht