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Mitteldeutsche Zeitung: Kulturpolitik/Spardebatte in Sachsen-Anhalt Rockmusiker Falkenberg lehnt Sparpläne ab

Geschrieben am 25-06-2013

Halle (ots) - In der Debatte um die Sparpläne der Landesregierung
in Magdeburg hat sich der bekannte Rockmusiker Falkenberg an die
Seite der von Kürzungen bedrohten Theaterkollegen gestellt. Der
frühere Sänger der Band Stern Meißen, der unter dem Namen IC
Falkenberg erfolgreichster Popstar der DDR war, kritisiert im
Gespräch mit der in Halle (Saale) erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) die Strategie des "Zusammenstreichens,
Eindampfens und Kürzens" als kurzsichtig. Nur weil für
Prestigeprojekte wie den Flughafen Cochstedt oder die Bankenrettung
Millionen verschleudert würden, fehle Geld für die Finanzierung
gesellschaftlicher Grundnahrungsmittel wie Kultur und Bildung. "Der
Abbau von Kultur wird in den betroffenen Regionen am Ende immer zu
Entvölkerung führen", sagte der in Halle lebende Musiker im
MZ-Interview. Das kollektive und viel emotionalere Erleben von
Bühnenkunst könne durch elektronische Medien nicht ersetzt werden.
"Kollektiv Erlebtes verbindet uns seit mehr als hunderttausend
Jahren, das macht uns erst menschlich." Für die weitere Entwicklung
des Landes seien Kunst und Kultur unerlässlich. "Ihr Abbau wird am
Ende immer zu Entvölkerung führen", sagte der gebürtige Hallenser,
der seine Ausbildung beim traditionsreichen Stadtsingechor erfuhr.
Das Beispiel von in der Vergangenheit geschlossenen Theatern zeige
zudem: " Jeder Entschluss zum weiteren Kulturabbau ist unumkehrbar."
Es sei deshalb eine "demokratische Pflicht, für Rechte wie eben
Kultur und Bildung zu kämpfen".



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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