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Neue OZ: Kommentar zu Österreich/Literatur/Auszeichnungen/Medien

Geschrieben am 26-06-2013

Osnabrück (ots) - Beschädigung

Was immer der Grund sein mag für die geplanten Sparmaßnahmen am
Ingeborg-Bachmann-Literaturpreis in Klagenfurt - sein Ansehen in der
Welt dürfte schon jetzt Schaden nehmen. Denn wenn deutschsprachige
Länder wie Österreich, die Schweiz und Deutschland derart
hochkarätige und traditionsreiche Kultur-Institutionen infrage
stellen, dann ist das ein verheerendes Signal nach außen: Hochkultur
ist auch hier nicht mehr viel wert, das Gieren nach Quoten lässt auf
gewinnträchtigere Events umschwenken.

Längst werden solche Vermutungen geäußert. Die österreichische
Schriftstellerin Marleene Streeruwitz beschuldigt den
Österreichischen Rundfunk, mit öffentlich-rechtlichen Privilegien
Privatfernsehen zu machen und sich einer "ganz wüsten Form der
Unterhaltung" zu verschreiben. Andere Kritiker finden 350 000 nun
angeblich für den Lesewettbewerb fehlende Euro lächerlich angesichts
von 100 000 Millionen Euro für den Sport. Es gibt auch Beobachter,
die den Wettbewerb auf einer taktischen "Geiselliste" des Senders im
Kampf um Gebührenfragen sehen.

Wie auch immer, eines steht fest: Kulturschaffende in der Welt
werden angesichts dieses Fiaskos nicht sehr vertrauensvoll in die
Zukunft blicken.

Christine Adam



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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