(Registrieren)

Debeka-Betriebsräte wehren sich gegen Arbeitsplatzabbau durch die Einführung einer Bürgerversicherung

Geschrieben am 25-06-2013

Koblenz (ots) -

In die Diskussion um die Einführung einer Bürgerversicherung haben
sich jetzt auch die Betriebsräte des größten privaten
Krankenversicherers in Deutschland eingeschaltet. Im Rahmen der
diesjährigen Betriebsräteversammlung verabschiedeten über 600
Betriebsräte eine Resolution zu den Auswirkungen einer
Bürgerversicherung für die 17.000 Beschäftigten der
Debeka-Versicherungsgruppe und dokumentierten ihre ablehnende Haltung
durch eine Unterschriftenaktion. Ferner unterstützen die Betriebsräte
der über 300 Betriebsstätten und der Gesamtbetriebsrat die
bundesweite, unternehmensübergreifende Betriebsratsinitiative
"Bürgerversicherung - Nein danke" und arbeiten dort aktiv mit.

"Sollte eine Bürgerversicherung, wie sie von der SPD, den Grünen
und den Linken in unterschiedlichen Ausprägungen gefordert wird,
eingeführt werden, so bestünde die Gefahr eines massiven
Arbeitsplatzabbaus", erläutert Volker Lenhart, der Vorsitzende des
Gesamtbetriebsrats der Debeka, die Position der Betriebsräte. "Unsere
fest angestellten Kolleginnen und Kollegen im Außendienst erzielen
ihr Einkommen zu einem großen Teil durch ihre erfolgreiche Arbeit im
Bereich der Privaten Krankenversicherung. Auch im Innendienst der
Debeka-Gruppe werden die Tätigkeiten von der Krankenversicherung
dominiert. Außerdem verlieren unsere mehr als 2.000 Auszubildenden
ihre Berufsperspektiven. Damit ist die Existenz mehrerer Tausend
Kolleginnen und Kollegen mitsamt ihren Familien bedroht - und das
ohne Not und mit rein ideologischen Gerechtigkeitsargumenten, denn
das deutsche Gesundheitssystem gilt zu Recht als eines der besten der
Welt. Das duale System aus Gesetzlicher und Privater
Krankenversicherung hat sich seit weit mehr als 100 Jahren bewährt.
Wir fordern deshalb die politischen Entscheidungsträger auf, auch und
gerade im Sinne der Beschäftigten in der Privaten Krankenversicherung
am dualen System festzuhalten und notwendige Reformen innerhalb
dieses Systems vorzunehmen."



Pressekontakt:
Volker Lenhart
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Debeka

Telefon: (02 61) 4 98 - 33 06
Telefax: (02 61) 4 98 - 33 00

E-Mail: volker.lenhart@debeka.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471611

weitere Artikel:
  • Katastrophale Situation in Schlachthöfen - FREIE WÄHLER schlagen Alarm / Aiwanger: Menschenwürde und Mittelstand vor Dumpingexzessen schützen München (ots) - Angesichts der jüngsten Nachrichten um Lohn- und Sozialdumping in deutschen Schlachthöfen schlägt Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Alarm: "Seit Jahren wurden bei uns systematisch Leiharbeiter-Kolonnen und Dumpingstrukturen etabliert. So darf es nicht weitergehen." Neben der notwendigen juristischen Aufarbeitung der jetzt bekanntgewordenen Vorgänge, so Aiwanger, sei vor allem die Politik am Zug: "Es wird allerhöchste Zeit, die gravierenden Fehlentwicklungen in dieser Branche zu stoppen." mehr...

  • Dött/Liebing: Deutschland ratifiziert Ballastwasser- und Wrackbeseitungsabkommen Berlin (ots) - Anlässlich der Übergabe der Ratifikationsurkunde des Ballastwasser- und des Wrackbeseitigungsabkommens durch den Deutschen Botschafter an den Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation am 20. Juni 2013 erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, und der zuständige Berichterstatter für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing: "Wir begrüßen, dass Deutschland mit dem Ballastwasser- und dem Wrackbeseitigungsabkommen zwei internationale Verträge zu besserem mehr...

  • Bundesbürger haben wenig Vertrauen in die Europapolitik / Deutsche befürchten einen Anstieg an gewalttätigen Auseinandersetzungen durch Drohnen Bremen (ots) - Die Konkret Marktforschung GmbH hat in der Zeit vom 06.06. bis zum 16.06.2013 eine repräsentative Befragung unter Internetnutzern mit 1000 Probanden zu verschiedenen tagesaktuellen Themen durchgeführt. Bundesbürger haben wenig Vertrauen in die Europapolitik Politikverdrossenheit und die hohe Erklärungsbedürftigkeit politischer Sachverhalte sind immer wieder Themen, die im Politikbereich und auch der Öffentlichkeit insgesamt thematisiert werden. Jüngst wurden sie durch die alarmierend geringe Beteiligung mehr...

  • neues deutschland: Kataloniens »Robin Bank« Enric Duran plädiert auf Strafbefreiung / 37-Jähriger arbeitet im Untergrund an einem »Projekt der Wiedergutmachung« Berlin (ots) - Der als Kataloniens »Robin Bank« bekannt gewordene und derzeit im Untergrund lebende Politaktivist Enric Duran will gegenüber der spanischen Justiz auf Strafbefreiung plädieren. Das sagte Duran der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe). Der 37-Jährige lebt seit Februar im Untergrund, um sich einem Strafprozess zu entziehen. Duran hatte sich mit gefälschten Sicherheiten Kredite in Höhe von 492.000 Euro bei Banken besorgt und das Geld in soziale Projekte umgeleitet. Dafür drohen mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur EU-Agrarreform Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zur EU-Agrarreform: Am Ende der von 2014 an umzusetzenden Reform steht der Beginn eines Paradigmenwechsels. Großbetriebe erhalten relativ gesehen weniger Agrarsubventionen als durchschnittliche oder kleine Höfe. Das darf als Unterstützung der bäuerlichen Familienbetriebe gewertet werden. Zudem bekommen die Mitgliedstaaten die Möglichkeit, 15 Prozent der Grundprämie den Landwirten erstmal vorzuenthalten, um sie gezielt in eigene Programme zu stecken. Es steckt in solchen Bestimmungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht