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Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / Großbritannien / Geheimdienst

Geschrieben am 23-06-2013

Osnabrück (ots) - Grenzen aufzeigen

Gerade erst hat Angela Merkel viel Häme einstecken müssen, weil
sie im Zusammenhang mit dem Internet von Neuland sprach. Dabei ist es
ganz einfach, der Kanzlerin zuzustimmen - es kommt nur auf die
gewählte Perspektive an. Die Geschichte der Spionage jedenfalls ist
ein kleines bisschen älter als die des weltweiten
Datensammelrausches.

Für jeden wichtigen Lebensbereich, den die Menschen bislang ins
Internet übertragen haben, gab es eine unsichere Übergangszeit und
experimentelles Herantasten an den richtigen Weg. Und immer noch ist
nicht jeder mit den gewonnenen Erkenntnissen zufrieden - viele Nutzer
haben schon vor Snowdens Enthüllungen lieber nicht darüber
nachgedacht, welche Datenspuren sie inzwischen online hinterlassen
haben.

Die Menschen haben sich offenbar wieder einmal mit den von ihnen
selbst geschaffenen Möglichkeiten überfordert. Man stellt sich die
britischen Geheimdienstler wie staunende Kinder vor angesichts des
unendlichen Datenstroms, den sie zum Spielen bekommen haben. Jetzt,
wo das Ausmaß der Überwachung aufgeflogen ist, wird klar: Nicht
alles, was möglich ist, darf erlaubt sein. Staaten müssen
internationale Abkommen verabschieden, die, auch wenn es
unwahrscheinlich wirkt, die Zeit zurückdrehen: Hier sind die Daten,
und da sind die Grenzen ihrer Nutzbarkeit.

Anne Diekhoff



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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