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RNZ: Falscher Stolz - Kommentar zur Kultusministerkonferenz

Geschrieben am 20-06-2013

Heidelberg (ots) - Die Abiturnote ist wichtig: um einen Platz an
der Wunsch-Uni zu ergattern, um eine Zusage für die Traum-Ausbildung
zu bekommen, um sich für ein Stipendium zu bewerben. Umso ärgerlicher
ist es deshalb, dass hinter der gleichen Note nicht immer die gleiche
Leistung steht. Sie variiert, je nachdem, wo jemand zur Schule
gegangen ist. Dass die Kultusminister dieses Problem angehen, ist
überfällig - aber nur ein Schritt, wenn auch ein großer, in die
richtige Richtung. Beschlossen wurde ein gemeinsamer Aufgabenpool,
aus dem sich die Länder bedienen können. Sie dürfen die Aufgaben
jedoch auch abändern. Das schränkt die viel gepriesene
Vergleichbarkeit ein. Langfristig sollte das Ziel deshalb
Zentralabitur heißen. Dadurch wären nicht nur Abiturnoten
vergleichbar, sondern es müssten auch die Lehrpläne mehr als bislang
aufeinander abgestimmt werden. Ein Vorteil auch für Schüler, die in
ein anderes Bundesland ziehen. Das einzige, was einer zentralen
Reifeprüfung entgegen steht, ist der Stolz der Länder. Sie pochen auf
die Bildungshoheit, die ihnen bei der Föderalismusreform 2006
zugestanden wurde. Diesen Fehler zu korrigieren, sollten Politiker
angehen - im Interesse der auch im Ausland angesehenen deutschen
Schulbildung angehen.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


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