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"DER STANDARD"-Kommentar: "Richtig wertvolle Ausländer" von Thomas Mayer

Geschrieben am 13-06-2013

(ET 14.06.2013)

Wien (ots) - Man muss die Ergebnisse der OECD-Studie über die
Zuwanderung und deren Wirkung auf das Steuer- und Sozialsystem in
Österreich durchaus relativieren. Das Jahr 2011, aus dem die Daten
stammen, war hierzulande ein gutes, inmitten des kriselnden Europa:
Die Wirtschaft wuchs um fast drei Prozent. Und es gab die einmalige
Besonderheit, dass damals alle Ausnahmebestimmungen und Restriktionen
in den EU-Verträgen gegenüber Jobsuchenden aus Osteuropa ausliefen.
Für ein so kleines Land mit vielen Nachbarstaaten war das naturgemäß
folgenreicher. Jeder EU-Bürger hat heute das Recht, sich in
Österreich oder sonst wo in der Union Arbeit zu suchen.

Insofern ist der starke Anstieg der Arbeitseinwanderung in ein
attraktives Land um fast 30 Prozent gar nicht so unerwartet. In
Deutschland lief es ähnlich. Was viele im Land der
Antiausländerwahlkämpfe aber vermutlich überraschen wird, ist die
Tatsache, wie positiv sich der (geordnete) Zuzug auf Wirtschaft und
Wohlstand auswirkt. Es ist Tatsache, dass steuer- und abgabenzahlende
Ausländer dem Staat viel mehr geben als sie von ihm bekommen.

Unser Gesundheitssystem, die Pensionen wären ohne ihren Beitrag
nicht zu finanzieren. Drei Monate vor den Wahlen kann man das gar
nicht oft genug betonen: Wer die Ausländer pauschal verunglimpft, hat
den Kern der Sache nicht kapiert. Sie sind äußerst wertvoll für die
österreichische Gesellschaft - im wahrsten Sinn des Wortes.

Rückfragehinweis:
Der Standard, Tel.: (01) 531 70/445

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/449/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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