(Registrieren)

DBV-Generalsekretär informiert sich über die Hochwassersituation Sachsen-Anhalts - Große Hilfsbereitschaft unter den Bauernfamilien (BILD)

Geschrieben am 11-06-2013

Berlin (ots) -

(DBV) Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr.
Helmut Born, hat sich in Sachsen-Anhalt über die Hochwassersituation
und die in der Landwirtschaft entstandenen Schäden informiert.
Gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesbauernverbandes
Sachsen-Anhalt, Frank Zedler, und dem Kreisvorsitzenden Hartmut
Steiner sprach er mit Landwirten, die ihre Kühe und Schweine
evakuieren mussten und deren Flächen unter Wasser standen. Die Ernte
2013 sei durch die Wasserfluten zerstört. Die betroffenen Landwirte
schilderten die große selbstlose Nachbarschaftshilfe bei der
Evakuierung der Tiere und bei der Deichsicherung mit Traktoren und
Radladern. In nachbarschaftlicher Selbsthilfe wurde für
Übernachtungsmöglichkeiten für Flutopfer und Helfer sowie
Abstellplätze für Inventar und Maschinen gesorgt.

Insgesamt geht der Bauernverband von einem derzeitigen Schaden an
Gebäuden durch das Hochwasser von über 100 Millionen Euro aus. Die
Schadenssumme durch die Überflutung der landwirtschaftlichen Flächen
wird nach Umfragen in den Landesbauernverbänden auf über 300
Millionen Euro geschätzt, so dass der Bauernverband von einem
Gesamtschaden von über 400 Millionen Euro ausgeht (Übersicht Tabelle
Stand 11. Juni 2013).

Dieses Schadensausmaß übersteige die Selbsthilfemöglichkeiten der
betroffenen Betriebe, betonte Born. Er forderte eine Soforthilfe von
500 Euro pro Hektar überflutete Fläche. Dies entspricht in etwa der
Hälfte der Schadenssumme. So könnte unbürokratisch und schnell
geholfen werden. Die Landwirtschaft müsse zudem in die aktuelle
Nothilfe der Länder und des Bundes einbezogen werden.
Länderprogramme, die vom Bund in einer Verwaltungsvereinbarung mit
eigenen und EU-Geldern aufgestockt werden sollten, müssten jetzt
rasch umgesetzt werden. Was die zerstörten Gebäude und Anlagen
anginge, sei eine Beteiligung an dem von der Bundeskanzlerin ins
Gespräch gebrachten nationalen Wiederaufbaufonds notwendig.

Born verwies zudem darauf, dass es große Anteilnahme im
Berufsstand und darüber hinaus mit den betroffenen Bauernfamilien
gäbe. Deshalb hat der Deutsche Bauernverband ein Spendenkonto
eingerichtet. Der Aufruf richtet sich an Bauernfamilien, die
Unternehmen der vor- und nachgelagerten Agrarwirtschaft sowie an
Mitbürger, die den betroffenen Landwirten in dieser Notsituation
helfen wollen.

Spendenkonto Hochwasser 2013

Kontoinhaber Schorlemer Stiftung Kto.-Nr. 1700349035 Stichwort:
Hochwasser 2013 BLZ 380 601 86 bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
IBAN: DE79380601861700349035 BIC: GENODED1BRS



Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

468890

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Sutter wird neuer Bauchef des Landes Stuttgart (ots) - Neuer Chef der Bauabteilung im Finanz- und Wirtschaftsministerium wird nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe) der Finanzpräsident und Architekt Rolf Sutter aus Freiburg. Der derzeitige Leiter des Landesbetriebs Bundesbau Baden-Württemberg solle zum 1. Juli Nachfolger von Thomas Knödler werden, den Minister Nils Schmid (SPD) nach der Pannenserie bei der Sanierung des Stuttgarter Schauspielhauses abgelöst hatte. Dabei beruft sich die Zeitung auf Ministeriumskreise. Dem Juristen Knödler folgt mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Millionenverlust bei Landesfirma durch EnBW-Deal Stuttgart (ots) - Der EnBW-Deal von Baden-Württembergs Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) wird für das Land immer mehr zum Verlustgeschäft. Die Landesgesellschaft Neckarpri, die gut 46 Prozent der Aktien des Stromkonzerns hält, ist nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe) im vergangenen Jahr erstmals in die roten Zahlen gerutscht. Nachdem sie im Vorjahr dank besonderer Umstände noch einen Gewinn von 127 Millionen Euro ausweisen konnte, ist im zweiten Geschäftsjahr ein Verlust von 26 Millionen Euro angefallen. mehr...

  • neues deutschland: Soziologin Hungerland: Generelles Verbot von Kinderarbeit drängt Kinder in noch prekärere Arbeitsverhältnisse Berlin (ots) - Die Soziologin Beatrice Hungerland warnt angesichts des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit (12. Juni) vor kontraproduktiven Forderungen. "Ein generelles Verbot drängt Kinder in noch prekärere Arbeitsverhältnisse", sagte die Professorin für Kinderwissenschaften von der Universität Magdeburg-Stendal gegenüber der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Hungerland, die auch Gründungsmitglied des Vereins zur Unterstützung arbeitender Kinder und Jugendlicher (ProNATs e.V) ist, sagte, viele Familien könnten mehr...

  • "Eingefrorener Konflikt" rückt wegen Bedrohung durch Wasserreservoir wieder in den Blickpunkt Wien (ots/PRNewswire) - Die lebensgefährliche Bedrohung von mehr als 400.000 Menschen, die in der von Armenien besetzten Region Bergkarabach unterhalb eines gefährlich verwahrlosten Wasserreservoirs leben, hat diesen angeblich "eingefrorenen Konflikt" wieder in den Blickpunkt gerückt. Dies ging am Montag aus einer Konferenz in Wien hervor. Im Zuge der Konferenz The Geopolitics of Azerbaijan and European Energy Security wurde die zunehmende Bedrohung angesprochen, die vom Wasserreservoir Sarsang und dem dazugehörigen 125 Meter mehr...

  • Rheinische Post: Nachtragshaushalt geplant Düsseldorf (ots) - Regierung bereitet milliardenschweren Fluthilfe-Fonds vor / Die Bundesregierung will sich mit drei bis vier Milliarden Euro an einem Fluthilfe-Fonds für die Opfer der Hochwasserkatastrophe beteiligen und dafür die geplante Neuverschuldung im Haushalt 2014 erhöhen. Darauf haben sich nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) aus Regierungskreisen die Spitzen von Union, FDP unter Beteiligung des Bundesfinanzministeriums im Grundsatz geeinigt. Der Bundesanteil soll die Größenordnung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht