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WAZ: Eine radikale Minderheit. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 10-06-2013

Essen (ots) - Unter den 1,5 Millionen Muslimen in NRW stellen die
1500 Salafisten eine verschwindend kleine Minderheit. Gleichwohl
zählt der radikale Salafismus zu den größten Feinden der Demokratie,
weil seine Anhänger einen totalitären Gottesstaat anstreben. Dass in
NRW 150 gewaltbereite Salafisten den "Heiligen Krieg" ins Land tragen
wollen, macht die Beobachtung der Szene überlebenswichtig. Seit
Jahren registrieren die Sicherheitsbehörden eine zunehmende
"Reisetätigkeit" junger Muslime in ausländische Kampfgebiete und
Ausbildungslager. Kehren die radikalisierten Männer zurück, sind sie
für Ausstiegsprogramme kaum mehr erreichbar. Deshalb müssen die
Jugendlichen abgeholt werden, bevor sie in die Fänge der
Schwarz-Weiß-Maler geraten. Während der Verfassungsschutz einen guten
Überblick über salafistische Gruppen hat, fällt die Kontrolle
radikalisierter Einzeltäter deutlich schwerer. Was in Hinterhöfen und
Privaträumen geplant und gepredigt wird, bleibt auch V-Leuten oft
verborgen. Moscheevereine und Imame müssen deutlicher machen, dass
sich Gewalttäter nicht auf den Koran berufen können.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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