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28 Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit warnen die Politik: So kann es nicht weitergehen

Geschrieben am 07-06-2013

Berlin (ots) - Es ist eine unerwartet bunte Gruppe von
Prominenten, die in diesen Tagen ihr "Generationen-Manifest" der
Öffentlichkeit präsentiert: neben den "üblichen Verdächtigen" - wie
den Initiatoren Prof. Peter Hennicke und Utopia-Gründerin Claudia
Langer, auch Prof. Gesine Schwan, Prof. Dirk Messner, Felix
Finkbeiner, u.v.a. - viele neue Gesichter, wie z.B. Marius
Müller-Westernhagen, Benno Fürmann und Walter Sittler.

Sie alle verbindet die Sorge um die Zukunft unserer Kinder und
Enkel. "Die Jungen haben keine Lobby und erben all die Probleme, die
wir heute nicht lösen", sagt Initiatorin Claudia Langer und fügt
hinzu: "Wenn so viele grundverschiedene Menschen sich
zusammenschließen und die Regierenden vor einem "weiter so" warnen,
dann zeigt das, dass einiges im Argen liegt."

In ihrem Generationen-Manifest formulieren die Autoren zehn
Warnungen und zehn konkrete Forderungen an die deutsche Politik: Die
Warnungen reichen vom fahrlässigen Umgang mit der Klimakrise über das
Auseinanderdriften von Arm und Reich bis hin zur strauchelnden
Energiewende und zur Staatsverschuldung. Die Autoren haben sich dazu
eine Meinung gebildet und äußern diese unmissverständlich. So z.B.
zur Energiewende: "Die Energiewende, das bedeutendste Projekt unserer
Generation, wird von den politischen Entscheidungsträgern halbherzig
und inkonsequent umgesetzt. Wir werden sie haftbar machen, wenn sie
die Chancen dieses Zukunftsprojektes (...) fahrlässig gefährden."
"Denn", so Prof. Peter Hennicke, ein ausgewiesener Energieexperte,
"in den Kernthemen unserer Zukunftssicherung, kommen wir viel zu
langsam voran."

Aber damit nicht genug, denn neben den Warnungen hat die wachsende
Gruppe auch zehn konkrete Forderungen gestellt, die sie an die
neugewählte Regierung am Tag nach der Wahl stellen will. Die ersten
beiden Forderungen des Generationen-Manifests:

"1. Die Bekämpfung des Klimawandels muss als Staatsziel in die
Verfassung aufgenommen werden. (...)

2. Die Energiewende muss aktiv vorangetrieben werden, und zwar
sowohl als "grüne" Energieerzeugungs- als auch als Energiesparwende.
(...)"

Die Initiatoren haben sich viel vorgenommen: Das
Generationen-Manifest ist nur der Anfang eines "heißen" Sommers.
Schon nächste Woche sollen alle Spitzenkandidaten eine Einladung zum
Generationengipfel in ihrer Post haben und am Montag findet die erste
"Montagsdemo" vor dem Bundeskanzleramt statt, zu der die Initiatoren
Kinder, Jugendliche und Eltern und Großeltern herzlich einladen. Auf
allen Veranstaltungen und ganz besonders im Internet können Politiker
und Bürger ab heute ihr Generationenversprechen abgeben.

Auf der Website www.generationenmanifest.de/unterzeichnen gibt es
ab sofort die Möglichkeit, das Manifest online zu unterschreiben,
alle Erstunterzeichner kennen zu lernen und sich die Warnungen und
Forderungen detailliert durchzulesen.

Deutschlandweit sollen bis zur Bundestagswahl am 22. September
2013 mindestens 100.000 Bürgerinnen und Bürger das Manifest
unterzeichnet haben. Dann soll das Manifest mit seinen Forderungen an
die neue Regierung und alle im Bundestag vertretenen Parteien
übergeben und die Aufnahme der Forderungen in das Regierungsprogramm
gefordert werden.

"Der Generationenvertrag ist tot", so Martin Speer, Vertreter der
jungen Generation, "jetzt setzen wir alles daran, dass das
Generationen-Manifest bis zur Bundestagswahl in ein großes
Generationenversprechen der Politik an die Jungen mündet."

Der vorläufige Fahrplan des "heißen" Sommers

1. Am 06. Juni 2013 war die Unterzeichnung des Manifestes durch
die Initiatoren mit Pressekonferenz in Berlin und der Start der
Website und den sozialen Medien.
2. Seitdem gibt es die Unterschriftenaktion in den sozialen Medien
und auf der Website und den Aufruf der Künstler, Initiatoren
und Unterzeichner an die Öffentlichkeit.
3. Ab dem 10. Juni gibt es jeden Montag eine
generationenübergreifende "Montagsdemo" von Kindern, Eltern und
Großeltern vor dem Bundeskanzleramt.
4. Die erste "Montagsdemo" wird von Margret Rasfeld und der evang.
Schule organisiert und ist bereits genehmigt.
5. Demnächst: Einladung der Spitzenkandidaten der Parteien zu
"Gipfeltreffen", in denen Kinder, Jugendliche und
Unterzeichner, den Politikern das Generationenversprechen
abnehmen (wollen).
6. Den ganzen Sommer: Unterschriftensammlung.
7. Nach der Wahl: Übergabe des Manifestes und aller Unterschriften
an alle Parteien des Bundestages.

Die Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner sind:

- Franz Alt (Journalist und Autor)
- Felix Finkbeiner (Begründer der Schülerinitiative
"Plant-for-the-Planet")
- Benno Fürmann (Schauspieler)
- Dr. Volker Hauff (Bundesminister a.D.)
- Prof. Peter Hennicke (ehemaliger Präsident des
Wuppertalinstituts)
- Hannes Jaenicke (Schauspieler und Autor)
- Thomas Jorberg (Vorstand der GLS-Bank)
- Sigrid Klausmann-Sittler (Dokumentarfilmerin) und 
Walter
Sittler (Schauspieler und Produzent)
- Martin Kloss (Schauspieler und Moderator)
- Claudia Langer (Gründerin von Utopia und Vorsitzende der Utopia
Stiftung)
- Peter Lewandowski (Journalist)
- Prof. Dirk Messner (Direktor Centre for Advanced Studies on
Global Cooperation Research des Käte Hamburger Kolleg,
Universität Duisburg-Essen)
- Dr. Christa Müller (Gesellschafterin der Stiftungsgemeinschaft
anstiftung & ertomis)
- Marius Müller-Westernhagen (Musiker und Schauspieler)
- Prof. Niko Paech (Volkswirtschaftler und Umweltökonom)
- Margret Rasfeld (Schulleiterin und Autorin)
- Prof. Holger Rogall (Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit)
- Thomas Sattelberger (Vorstandsvorsitzender der MINT
Intitiative)
- Sonja Schelper (Stiftungs-Geschäftsführerin)
- Prof. Gesine Schwan (ehemalige Kandidatin auf das
Bundespräsidialamt)
- Martin Speer (Mitinitiator des Zukunftsmanifestes)
- Aglaia Szyszkowitz (Schauspielerin)
- Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker (Naturwissenschaftler und
Politiker)
- Prof. Harald Welzer (Gründer und Direktor der Futurzwei
Stiftung und Autor)
- Klaus Wiegandt (ehem. Vorstandssprecher der METRO AG, Stifter
und Vorstand "Forum für Verantwortung")
- Sarah Wiener (Unternehmerin, Fernsehköchin, Autorin)
- Prof. Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende des BUND)



Pressekontakt:
Claudia Langer - cl@utopia.de - 0172/8441144

Martin Speer - contactspeer@gmail.com - 0172/8526863

Presse- & Bildmaterial zum Download finden Sie in Kürze auf
www.generationenmanifest.de/presse


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