(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: zu de Maizière

Geschrieben am 05-06-2013

Halle (ots) - Wann immer etwas schief geht im
Bundesverteidigungsministerium - es liegt angeblich an den Beamten.
Der Minister fühlt sich nicht in der Pflicht. Vor vier Jahren hat der
damalige Ressortchef Franz Josef Jung die Berichte über den
Luftangriff auf Zivilisten im afghanischen Kundus einfach nicht
gelesen. Den Ärger überließ er dem Oberst vor Ort. Sein
Amtsnachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg entließ in derselben Sache
den Generalinspekteur und Staatssekretär und erklärte, man habe ihm
wichtige Dokumente vorenthalten. Jetzt ist de Maizière an der Reihe,
und auch er hat mögliche Schuldige bereits ausgemacht. Zwei mögliche
Schlussfolgerungen bleiben: Entweder der Minister lügt. Oder das
Verteidigungsministerium ist eine Truppe mit ihrer ganz eigenen
Agenda. Und auch de Maizière hat sie nicht in den Griff bekommen.
Beides beunruhigt.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

467835

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Handelsstreit schadet = Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Der Strafzoll-Streit zwischen der EU und China ist schädlich, und er wird mit fadenscheinigen Argumenten geführt. Schädlich ist der Streit, weil sich die Kontrahenten im Welthandel gegenseitig brauchen. Entscheidend helfen werden Strafzölle auf chinesische Einfuhren der schwerkranken deutschen Solarbranche andererseits nicht. Und das politische Klima leidet. Fadenscheinig ist der Vorwurf, die Chinesen würden mit staatlicher Förderung die Wettbewerbsfähigkeit der Europäer kaputtmachen. Ausgerechnet in einer Branche, mehr...

  • WAZ: Kein Experiment an Schülern. Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Selten ist ein Reformprojekt von den Experten derart gründlich zerpflückt worden wie das Inklusionsgesetz der Landesregierung. Für die Umsetzung des gemeinsamen Lernens von behinderten und nicht behinderten Kindern fehlen fast alle Voraussetzungen: Geld, Förderlehrer, systematische Fortbildung und Regeln, wer den individuellen Förderbedarf festlegen soll. Auch die zentrale Frage ist ungeklärt: Kann der behinderte Schüler in der Regelschule wirklich immer besser gefördert werden? Weder gibt es eine Garantie für die Doppelbesetzung mehr...

  • Rheinische Post: De Maizières Strategie = Von Gregor Mayntz Düsseldorf (ots) - Das war noch kein Durchbruch. Was Thomas de Maizière gestern als Ergebnis zweiwöchiger interner Recherchen zum "Euro-Hawk"-Drohnen-Desaster vorlegte, verschaffte ihm lediglich ein wenig mehr Zeit. Nächste Woche bohrt der Verteidigungsausschuss weiter nach. Beim zentralen Punkt personeller Konsequenzen biss der Minister (noch) nicht zu, er bellte nicht einmal, er knurrte nur in Richtung allzu schweigsamer Spitzenbeamter. Dabei dürfte de Maizière nach dem Schicksal vieler Amtsvorgänger genau wissen, dass mangelnde mehr...

  • WAZ: De Maizières gewagte Strategie. Kommentar von Christian Kerl Essen (ots) - Drei Wochen hat der Verteidigungsminister schweigend an seiner Selbstverteidigung in der Drohnen-Affäre getüftelt, jetzt hat er sich endlich festgelegt: Er war es nicht. Er wusste von nichts. Seine Mitarbeiter sind verantwortlich - einige werden früher oder später gefeuert. Für de Maizière ist das eine so schlichte wie gewagte Strategie. Schon für jeden normalen Ressortchef wäre das Eingeständnis, sein Haus nicht im Griff zu haben, mehr als peinlich. Und durchaus ein Grund, den Hut zu nehmen. Bei de Maizière ist die mehr...

  • Rheinische Post: Spitzenbeamte dürfen nicht bummeln = Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - Selbstanzeigen von Steuersündern werden in NRW derzeit offenbar langsamer bearbeitet als sonst. Das hat mit der hohen Fallzahl und mit der Komplexität der Ermittlungen zu tun. Offenbar hapert es aber auch bei der Motivation mancher Aufklärer. Die Spitzenbeamten in den Finanzverwaltungen sind von der Besoldungs-Nullrunde der rot-grünen Landesregierung betroffen und fühlen sich verschaukelt. Als Reaktion erledigen nicht wenige ihren Dienst nach Vorschrift. Folge: Die Aktenberge, die sich auf den Schreibtischen in mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht