(Registrieren)

Südwest Presse: Kommentar zu Merkel

Geschrieben am 03-06-2013

Ulm (ots) - Regiert Angela Merkel noch oder ist sie schon mitten
im Wahlkampf? Die Bundeskanzlerin hat längst den 22. September im
Blick und ordnet alle Entscheidungen oder Ankündigungen nur noch dem
Wahltermin unter. Und natürlich ihre öffentlichen Auftritte auch. So
wird sich die CDU-Chefin heute ebenso an die Hochwasserfront begeben
wie vor Jahren die Genossen Gerhard Schröder und Matthias Platzeck.
Gewiss liegt unseren Politikern immer auch das Schicksal der von
Katastrophen heimgesuchten Bürger am Herzen, doch haben sie nie etwas
dagegen, wenn sie bei dieser Gelegenheit zugleich als tatkräftige
Krisenmanager abgelichtet werden, besonders gern in Wahlkampfzeiten.
Obendrein riskiert Angela Merkel viel für ihre dritte Amtszeit als
Kanzlerin, zum Beispiel ihre Glaubwürdigkeit. Ihr Einsatz für die
Mietpreisbremse, die Mütterrente und ein höheres Kindergeld wirft
nicht bloß das Problem auf, dass damit die Unterschiede zwischen
Union und SPD noch mehr verschwimmen, sondern nötigt auch noch das
Bundesfinanzministerium, sich dümmer zu stellen, als es tatsächlich
ist. Angela Merkel lobt mal eben Wahlgeschenke von fast 30 Milliarden
Euro aus - zur Freude der Bürger, aber im Widerspruch zu ihrem
eigenen Sanierungsanspruch. Dass Wolfgang Schäuble so tut, als sei
das alles locker zu bezahlen, ist mindestens so kess wie die Chuzpe
der Kanzlerin.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

467290

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Flut Stuttgart (ots) - Tausende müssen gerade ihre Wohnungen verlassen, die Feuerwehr spricht vom größten nationalen Einsatz seit der großen Flut 2002. Die Menschen werden viel Geld benötigen, um die Schäden zu beheben. Sie dürfen erwarten, dass sich Bund und Länder nicht kleinlich zeigen. Viel wichtiger aber ist, aus der Katastrophe langfristig zu lernen. Denn nur mit der Erkenntnis, dass man den Flüssen mehr Raum geben muss, um sich bei starkem Regen auszubreiten, wird die Lage dauerhaft entschärft: Weichen statt deichen, lautet die Devise. mehr...

  • Westfalenpost: Blitzmarathon Hagen (ots) - Angeblich wohnen mit die schlechtesten Autofahrer in Hagen. Das jedenfalls will uns eine Untersuchung weismachen, die die Häufigkeit verschiedener Verkehrs-Delikte zur Grundlage dieser Aussage macht. Es ist an der Zeit, den Hagenern beizuspringen. Denn das Städte-Ranking hat zwar einen nicht unerheblichen Unterhaltungswert, über die Qualität der Autofahrer einer Region sagt es jedoch wenig aus. Immerhin werden Faktoren wie Kontrolldichte, Topographie, Fahrzeugdichte und dergleichen erst gar nicht erhoben. Daher nehmen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Die Hand reichen / Kommentar zur Massenarbeitslosigkeit in Europa Mainz (ots) - Wer hierzulande ernsthaft glaubt, die Massenarbeitslosigkeit im Süden Europas ginge ihn nichts an und die Menschen in Griechenland, Spanien, Italien und ja auch in Frankreich seien an ihrem Elend selbst schuld, ist nicht nur ein Egoist. Er ist auch dumm. Denn bis zu 60 Prozent junge Arbeitslose in Griechenland, Spanien und Italien bedeuten politischer Sprengstoff von der ganz brisanten Sorte. Schaffen wir es in einem überschaubaren Zeitraum nicht, ihn zu entschärfen, wird das wichtigste Pfund, mit dem Europa weltweit mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Noch zu viel Harakiri / Kommentar zum Hochwasser Mainz (ots) - Die Spezies Mensch ist genial darin, sich herauszureden, zu verdrängen. Erst, wenn es furchtbar bitter kommt, geschieht etwas. Es ist noch keine 30 Jahre her, da spielte Hochwasserschutz auf der politischen Agenda fast keine Rolle. Dass Mainz vor 25 Jahren, im Frühjahr 1988, akut in Not geriet, war Initialzündung für spürbare Anstrengungen in Sachen Prävention. Die waren teuer, aber mittlerweile zahlen sie sich aus. Jedoch:Es dauerte bis zu den Jahrhundertfluten 1997 und 2002 in Ostdeutschland, ehe auch der Letzte in mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Vierter Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen = Von Madeleine Gullert Düsseldorf (ots) - Heute sind alle Autofahrer Musterschüler, vorbildlicher als in der Fahrprüfung - statt fünf km/h zu viel fahren sie lieber fünf oder auch zehn zu wenig, man weiß ja nie. . . Die vierte Auflage des Blitzmarathons in Nordrhein-Westfalen wird wieder wenige Menschen überraschen, haben doch Ministerium und Medien ausführlich darauf hingewiesen, wo geblitzt wird. Heute dürfte eigentlich niemand zu schnell fahren. Deshalb greift auch der häufig geäußerte Abzocke-Vorwurf nicht. Ein Gewinner der Blitzmarathons ist in mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht