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Allg. Zeitung Mainz: Neues Fundament / Kommentar zum Zensus

Geschrieben am 31-05-2013

Mainz (ots) - Geahnt haben wir es ja schon lange irgendwie, aber
jetzt haben wir es amtlich: In Deutschland leben weitaus weniger
Menschen als bislang zumindest offiziell noch gedacht. Um mehr als
anderthalb Millionen Personen klaffen alte Schätzung und neue
Realität auseinander - allein dieses Ergebnis zeigt, wie dringend
notwendig die neue Zählung war. Und eines steht damit auch schon
fest: Es ist eine mehr als nur beruhigende Nachricht, dass der 2011er
Zensus sehr viel sachlicher über die Bühne gegangen ist als die von
teilweise frontaler Verweigerung begleitete Volkszählung von 1987.
Allerdings wurden damals zum Teil auch sehr viel weitreichendere
Fragen gestellt. Sei dem wie es sei: Die Erhebung ist ohnehin nur das
eine. Die für die Zukunft zu ziehenden Schlüsse sind das andere,
letztlich wichtigere. Bereits die unmittelbaren Auswirkungen auf das
komplexe Gefüge aus Bund, Ländern und Gemeinden werden vor allem
finanziell stellenweise erheblich sein. Während Hessen eher größere
Verschiebungen zu verkraften hat, könnte Rheinland-Pfalz - mit Mainz
als einer der jüngsten Großstädte überhaupt - am Ende sogar
profitieren. Allein, auch beim regionalen Proporz darf die Analyse
noch längst nicht enden. Vielmehr haben uns die Statistiker jetzt
endlich ein solides Datenfundament für die Megathemen der Zukunft
beschert. Wir kennen sie: demografischer Wandel, Energieversorgung,
Wohnungsbau, Ausbau und Erhaltung der Infrastruktur in Wirtschaft,
Sport und Kultur. Alle diese Herausforderungen lassen sich besser
bewältigen, wenn man exakt weiß, mit wie viel Menschen man es in
welcher Lebenssituation an welchen Orten tatsächlich zu tun hat.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Christina Eickhorn
Newspool
Telefon: 06131/485932
online@vrm.de


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