(Registrieren)

Niemand darf zurückgelassen werden / CBM begrüßt die Empfehlungen des High Level Panels der Vereinten Nationen

Geschrieben am 31-05-2013

Bensheim (ots) - Das High Level Panel der Vereinten Nationen hat
sich ausdrücklich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
ausgesprochen. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Bericht des Panels
an UN-Generalsekretär Ban-Ki-moon hervor. Darin heißt es, niemand
dürfe bei den nächsten globalen Entwicklungszielen zurückgelassen
werden. Dies ist heute noch nicht der Fall. Die derzeit gültigen
Entwicklungsziele nehmen keine Rücksicht auf Menschen mit
Behinderungen und andere sozial ausgegrenzte Gruppen. Die Folge ist,
dass behinderte Menschen von vielen Maßnahmen zur Armutsreduzierung
nicht profitieren können und weiter in die Armutsfalle rutschen. Das
High Level Panel war vom UN-Generalsekretär eingesetzt worden, um die
Entwicklungsziele nach dem Jahr 2015 festlegen.

Ein CBM-Sprecher sagte: "Das ist ein wichtiger erster Schritt in
die richtige Richtung, damit zukünftig alle Menschen die gleichen
Chancen auf Entwicklung haben. Wir begrüßen das ausdrücklich." Die
Empfehlung des Panels setzt die Bundesregierung weiter unter Druck.
Erst vor wenigen Wochen betonte die parlamentarische Staatssekretärin
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Kopp, dass die
Empfehlungen der Vereinten Nationen für Deutschland richtungsweisend
seien. Bis jetzt haben weder die Bundesregierung noch die Europäische
Union klar zu den Entwicklungszielen nach 2015 Stellung bezogen. Ob
der EU-Ratsbeschluss zur Entwicklungsagenda kommenden Juni
tatsächlich "niemanden zurücklässt" und Menschen mit Behinderungen
einbezieht, bleibt weiter ungewiss.

Weltweit leben eine Milliarde Menschen mit Behinderungen, 80
Prozent von ihnen in Entwicklungsländern. Armut verursacht
Mangelernährung und schlechte Gesundheitsversorgung. Diese wiederum
sind oft Ursache von Behinderungen. Umgekehrt führt die soziale
Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung zu noch größerer Armut.
Trotzdem werden Menschen mit Behinderungen bei vielen
entwicklungspolitischen Beschlüssen schlicht vergessen.

Die CBM hat deshalb Anfang Mai die Kampagne "Stopp den Kreislauf
von Armut und Behinderung" gestartet. Darin fordert sie die
Bundesregierung auf, sich in der Entwicklungspolitik stärker für
Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Die CBM zählt zu den größten
und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie ist seit 105 Jahren spezialisiert auf die Förderung
von Menschen mit Behinderungen. Die CBM unterstützt derzeit 749
Projekte in 81 der ärmsten Länder.



Pressekontakt:
Peter Liebe, mobil: 0172/7630578, E-Mail: peter.liebe@cbm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

466864

weitere Artikel:
  • Nachhaltige Entwicklung nur durch Schutz der Kinder Kinderhilfsorganisation Plan begrüßt Post-2015-Entwicklungsagenda Hamburg (ots) - Damit die extreme Armut in der Welt bis zum Jahr 2030 beseitigt werden kann, müssen sich die Vereinten Nationen weiter entschieden für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen - basierend auf den Menschenrechten. Dabei spielt der Schutz von Kindern eine zentrale Rolle. Das geht aus dem gestern in New York von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vorgestellten Bericht zur Post-2015-Agenda hervor, der den Rahmen für die neue Entwicklungsagenda nach 2015 vorgibt. Die internationale Kinderhilfsorganisation Plan engagiert sich mehr...

  • Holzenkamp/Heil: Warteschleifen ab sofort kostenlos Berlin (ots) - Ab Samstag sind Warteschleifen bei Sonderrufnummern für Verbraucherinnen und Verbraucher kostenlos. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Franz-Josef Holzenkamp, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil: "Warteschleifen sind ab dem 1. Juni grundsätzlich kostenlos. Der Verbraucher zahlt bei Sonderrufnummern nur noch, wenn sein Anruf auch tatsächlich bearbeitet wird. Vereinzelt wurden Verbraucher bewusst in teuren mehr...

  • neues deutschland: neues deutschland: Linksparteichef Riexinger bezweifelt Finanzierung von Merkel-Wahlversprechen Berlin (ots) - Der Vorsitzende der LINKEN, Bernd Riexinger, weist die Wahlversprechen von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Höhe von 28,5 Milliarden Euro als unseriös zurück. "Mehr Kindergeld, höhere Kinderregelsätze und höhere Mütterrenten, dafür sind wir auch. Aber Merkel macht keinen Vorschlag zur Finanzierung ihrer Vorschläge", so der Linkspolitiker gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Wochenendausgabe). Seriös sei nur eine Politik der Umverteilung durch Gerechtigkeit. "Im Moment habe ich den mehr...

  • FREIE WÄHLER wehren sich gegen falsche Vorwürfe der CSU - Aiwanger: CSU hat bei Trinkwasserfrage versagt und verdreht jetzt die Tatsachen München (ots) - Mit deutlichen Worten reagiert der Vorsitzende der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion, Hubert Aiwanger, auf Pressemeldungen der CSU, welche den FREIEN WÄHLERN vorwerfen, beim Thema der Trinkwasserliberalisierung nur Stimmung zu machen, während die Kommunen gar nicht so stark betroffen seien. Dies hatten unter anderem der CSU-Europaabgeordnete Manfred Weber und der CSU-Kreisverband Landshut an die Adresse Aiwangers geäußert. Dazu Aiwanger: "Die CSU hat bei der Trinkwasserfrage versagt. Am 10.12.2012 hat der Vertreter mehr...

  • neues deutschland: Machtpolitik mit MiG im Syrien-Konflikt Berlin (ots) - MiG-29-Kampfflugzeuge für Damaskus? Moskau bestätigt. Der Westen schäumt. Die Kritik an der Lieferung hochmoderner Raketen für Syrien hatte Russlands Außenminister Lawrow vor zwei Wochen noch mit dem Argument gekontert, diese seien für den Ausgang des Bürgerkrieges unerheblich. Sie dienten ausschließlich zur Abwehr äußerer Feinde Syriens. Machtpolitik wird nicht zugegeben. Beide Seiten reden bewusst aneinander vorbei. Denn das war es ja gerade, was Frankreich, aber auch Israel so erzürnte: Die Raketen sind eine empfindliche mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht