(Registrieren)

BEE-Geschäftsführer Falk: Altmaier missachtet energiewirtschaftliche Tatsachen

Geschrieben am 31-05-2013

Berlin (ots) - Zu den jüngsten Äußerungen von Bundesumweltminister
Altmaier über die angeblichen Kosten der Energiewende erklärt
BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk:

"Nach der breiten Ablehnung seiner Vorschläge zur Strompreisbremse
jongliert Bundesumweltminister Altmaier erneut mit viel zu hohen
Kosten der Energiewende - und schürt damit bewusst die Ängste der
Verbraucher. Mit seinen Forderungen nach einer Deckelung der
EEG-Umlage missachtet Peter Altmaier zentrale energiewirtschaftliche
Zusammenhänge.

Fakt ist: Erneuerbare Energien senken die Börsenstrompreise und
damit grundsätzlich die Stromrechnung der Verbraucher, indem sie
teure fossile Kraftwerke aus dem Markt drängen. Richtig ist auch:
Durch die preissenkende Wirkung steigt momentan die EEG-Umlage, denn
sie ergibt sich aus der Differenz von Börsenstrompreis und den
Vergütungen, die regenerative Kraftwerke erhalten. Durch diese
mangelhafte Berechnungsmethode werden Erneuerbare Energien Opfer
ihres eigenen Erfolges. Sie senken die Preise und werden dafür
bestraft, indem sie teurer erscheinen als sie sind. Das weiß auch der
Bundesumweltminister. Anstatt aber mit allen Beteiligten an einer
konstruktiven Lösung des Berechnungsfehlers zu arbeiten, diffamiert
er den Finanzierungsrahmen für den Umbau unserer Energieversorgung.

Darüber hinaus wird die Energiewende deutlich günstiger als von
Bundesumweltminister Altmaier behauptet. Das hat eine Gegenrechnung
des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), das sich
Altmaiers fragwürdige "Billionen"-Schätzung genauer angesehen hat,
bereits vor Wochen gezeigt.

Es ist erstaunlich, dass der Bundesumweltminister in seinen
Kostenschätzungen beharrlich sämtliche makroökonomischen Effekte auf
der Habenseite ignoriert, die der Ausbau Erneuerbarer Energien mit
sich bringt: Vermiedene Importe fossiler Brennstoffe in
Milliardenhöhe werden genauso wenig berücksichtigt wie die starken
Konjunkturimpulse für die heimische Wirtschaft. Ebenfalls außer Acht
lässt Altmaier die kontinuierlich sinkenden Vergütungssätze für
Neuanlagen sowie die Milliardensummen, die in konventionelle
Kraftwerke investiert werden müssten, wenn es die Energiewende nicht
gäbe."

Die Analyse des FÖS zu Altmaiers Billionenschätzung finden Sie zum
Download unter www.bee-ev.de



Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Pressesprecher, Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann@bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

466793

weitere Artikel:
  • Deutscher Ärztetag für Stärkung der ambulanten Weiterbildung (KORREKTUR) Berlin (ots) - Hannover, 31.05.2013 - Der 116. Deutsche Ärztetag in Hannover hat sich für eine Stärkung der ambulanten Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten ausgesprochen. Die Weiterbildung sollte sich, in ihrer Struktur flexibel, an den Erfordernissen des jeweiligen Fachgebietes beziehungsweise Schwerpunktes orientieren. Inhaltliche Anforderungen, wie etwa das Kennenlernen von Krankheitsverläufen, soll in den Vordergrund gerückt werden. Mit Blick auf die anstehende Überarbeitung der (Muster)-Weiterbildungsordnung (MWBO) mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück spricht im Interview über Ego-Trip und Gemeinsinn sowie über breite Schultern und Rückenwind aus Bayern. Regensburg (ots) - MZ: Herr Steinbrück, kennen Sie den Videoclip Hätte-hätte-Fahrradkette? Peer Steinbrück: Ja, und ich habe herzhaft darüber gelacht, witzig gemacht und die Band ist doch wirklich gut. MZ: Seit fast 60 Jahren arbeitet sich die SPD in Bayern an der CSU ab. Warum sollte 2013 der Machtwechsel im Freistaat gelingen? Steinbrück: Erstens hat die CSU genügend Skandale am Hals, so dass sich viele bayerische Wähler fragen werden, ob sie einer solchen Staatspartei weiterhin den Freistaat anvertrauen dürfen. Zweitens ist mehr...

  • Nachfolgeprozess für die Millenniumsziele 2015 hat in New York begonnen Welthungerhilfe fordert eine global gültige Entwicklungsagenda Bonn. 31.05.2013 (ots) - Das vom UN-Generalsekretär im Juli 2012 ernannte Hochrangige Beratergremium zum Post 2015-Prozess mit dem deutschen Mitglied Horst Köhler hat heute seinen Entwurf für die Entwicklungsagenda nach 2015 unter dem Titel: "A new global Partnership" überreicht. Eines der Kernziele: Extreme Armut soll laut dem Bericht bis 2030 beendet sein. Die Welthungerhilfe begrüßt die getroffenen Aussagen als Beginn einer notwendigen Verpflichtung zur nachhaltigen globalen Entwicklung. "Wir benötigen eine neue Entwicklungsagenda, mehr...

  • Bundestagswahl 2013: SoVD fordert Kehrtwende in der Sozialpolitik - Aktionsreihe "sozial - solidarisch - gerecht" gestartet Berlin (ots) - "Mit unseren Forderungen setzen wir im Wahlkampf auf Druck in Richtung Politik. Ein Kurswechsel in der Sozialpolitik ist überfällig. Wir fordern die politischen Parteien auf, zu unseren Positionen Farbe zu bekennen. Deshalb stellen wir unsere Forderungen heute, um die Wahlprogramme später an ihnen zu messen." Das sagte SoVD-Präsident Adolf Bauer am Freitag in Berlin. Der Verbandspräsident eröffnete die bundesweite SoVD-Aktionsreihe "sozial - solidarisch - gerecht". "Ob bei Veranstaltungen, im persönlichen Gespräch mehr...

  • Ärztetag beschließt überarbeitete Fortbildungsordnung Berlin (ots) - Hannover, 31.05.2013 Der 116. Deutsche Ärztetag in Hannover hat sich für eine Stärkung der ambulanten Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten ausgesprochen. Die Weiterbildung sollte sich, in ihrer Struktur flexibel, an den Erfordernissen des jeweiligen Fachgebietes beziehungsweise Schwerpunktes orientieren. Inhaltliche Anforderungen, wie etwa das Kennenlernen von Krankheitsverläufen, soll in den Vordergrund gerückt werden. Mit Blick auf die anstehende Überarbeitung der (Muster)-Weiterbildungsordnung (MWBO) mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht