(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Kein Berufsverbot für Politiker Kanzleramtsminister wechselt in die Wirtschaft

Geschrieben am 29-05-2013

Cottbus (ots) - Nachgelagerte Bestechung, dieser Vorwurf der
Linken gegen Kanzleramtsminister Eckart von Klaeden (CDU) ist
ungeheuerlich. Als ob von Klaedens künftiger Arbeitgeber, Daimler,
als ob die Wirtschaft generell, anrüchig wäre. Wir alle leben ganz
gut von ihr. Von Klaedens Vorgänger war im Übrigen Pressesprecher bei
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD). Bei VW macht Merkels und
Schröders früherer Vize-Regierungssprecher Thomas Steg (SPD) einen
ähnlichen Job. Es ist eben so, dass manche Politiker
Öffentlichkeits-Erfahrungen und Führungs-Qualitäten haben, die in der
Wirtschaft gefragt sind. Der Vorwurf, sie würden nur zum Zweck der
Korruption eingestellt, ist eine böse Unterstellung. Die Forderung,
eine Karenzzeit von eineinhalb Jahren (SPD) oder gar drei Jahren
(Lobby Control) für Politiker einzuführen, die in die Wirtschaft
wechseln, kommt einem Berufsverbot auf Zeit gleich. Ein Mensch
verliert doch nicht sein Grundrecht der freien Berufswahl, wenn er
sich als Volksvertreter für das Gemeinwohl engagiert. Worum es gehen
muss, ist Transparenz. Die Öffentlichkeit muss wissen, wer wo
Abhängigkeiten hat. Im Fall von Klaeden ist deshalb einzig zu
kritisieren, dass er im Kanzleramt noch ein halbes Jahr weitermachen
will, obwohl er den Vertrag mit dem Autokonzern schon in der Tasche
hat. Da gebietet schon der Grundsatz der Vermeidung jeden Anscheins
von Interessenskollision einen sofortigen, unbezahlten Urlaub bis zum
Antritt der neuen Stelle. Angela Merkel sollte eventuell nachhelfen.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

466588

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: "Oettinger liegt mit seiner Analyse in weiten Teilen völlig richtig" Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth nimmt deutschen EU-Kommissar in Schutz Köln (ots) - Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth hat EU-Kommissar Günther Oettinger gegen Kritik an seiner europakritischen Rede verteidigt und die EU als "verfressen" bezeichnet. "Oettinger liegt mit seiner Analyse in weiten Teilen völlig richtig", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). "Wir sind aufgrund erheblicher Anstrengungen in einer Phase der Beruhigung, nicht mehr und nicht weniger. Mehrere EU-Länder sind in der Bringschuld und müssen jetzt beweisen, ob sie weiter vorwärts gehen oder böse in mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-FDP-Chef Christian Lindner: Wünsche mir vom WDR ein schlankes und weiterhin qualitativ hochwertiges programm Köln (ots) - Der nordrhein-westfälischen FDP-Vorsitzende Christian Lindner gratuliert Tom Buhrow zu seiner Wahl zum Intendanten des größten Senders der ARD. "Er steht vor einer großen Herausforderung, denn der Legitimationsdruck des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wächst", sagte Lindner dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Mit Buhrows Wahl verbindet der liberale Politiker die Hoffnung, dass der neue Intendant den WDR in seinem Kerngeschäft als Qualitätssender hörbar und sichtbar macht. "Ich wünsche mir vom WDR ein schlankes und weiterhin mehr...

  • Rheinische Post: EU-Parlamentspräsident Schulz kritisiert Politik-Stil der Deutschen als "hartherzig" Düsseldorf (ots) - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat den Politik-Stil der Deutschen in der EU kritisiert. "Wir werden als hartherzig, unsensibel, selbstgerecht und herablassend wahrgenommen", sagte Schulz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Das hat auch viel mit dem Stil und dem Auftreten mancher Politiker, Wirtschaftsrepräsentanten oder anderer Meinungsmacher zu tun", erläuterte Schulz. Die Menschen in anderen EU-Ländern hätten den Eindruck, sie lebten unter einer deutschen Hegemonie, mehr...

  • Rheinische Post: EU-Parlamentspräsident Schulz: Abwrackprämie und Kurzarbeitergeld für Krisenstaaten Düsseldorf (ots) - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat Krisenbewältigungsinstrumente wie die Abwrackprämie und Kurzarbeitergeld auch für EU-Krisenstaaten gefordert. "Wir sind mit der Abwrackprämie und dem Kurzarbeitergeld durch die Krise gekommen", sagte Schulz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Wir können nun den anderen Ländern nicht untersagen, ebensolche Instrumente einzusetzen", sagte Schulz. "Das war vernünftiger Interventionismus", betonte er. Schulz wies auch darauf hin, dass mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Spardebatte Finanzminister Bullerjahn plant drastische Einschnitte bei Kinder- und Jugendförderung Halle (ots) - Der Kinder- und Jugendförderung und der Beratungsstellen-Landschaft in Sachsen-Anhalt droht ein großer Kahlschlag. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). So soll die Jugendpauschale von knapp 6,4 Millionen, die das Land zur Finanzierung von Angeboten für Kinder und Jugendlichen zahlt, im kommenden Jahr um eine Million Euro gekürzt und ab 2015 gestrichen werden. In den gleichen Schritten sollen auch die Zuweisungen für Fachkräfte im Kinder- und Jugendprogramm (Streetworker mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht