(Registrieren)

Rheinische Post: Klaeden sollte gehen = Von Reinhard Kowalewsky

Geschrieben am 29-05-2013

Düsseldorf (ots) - Es ist schon eine seltsame Vorstellung: Der
Staatsminister im Kanzleramt, Eckhart Klaeden, wird nun also bis zur
Bundestagswahl im Herbst auf jedem Empfang in Berlin sagen können:
"Wie Sie mich im Kanzleramt erreichen, wissen Sie ja. Und auf eine
gute Zusammenarbeit als Lobbyist von Daimler freue ich mich dann
auch." Es spricht nicht für die Kanzlerin, dass sie Klaeden
anscheinend bis zur Wahl im Amt halten will. Es würde einen besseren
Eindruck machen, wenn er sofort das Amt niederlegt, einige Zeit in
Urlaub geht und dann die nächste Herausforderung annimmt. Trotzdem
sollte man den Wechsel nicht zu aufgeregt debattieren: Klaeden hat
mit Daimler fast nichts zu tun - er erhält also keinen nachträglichen
"Lohn" für einen politischen Gefallen. Es ist gut für die Politik,
wenn talentierte Leute die Chance haben, auch einmal etwas Neues zu
wagen - der Bundestag darf nicht nur aus Beamten mit Rückkehrrecht in
den Beruf bestehen. Was bedeutet dies? Die Kanzlerin sollte Klaeden
schon jetzt gehen lassen - niemand ist unverzichtbar. Und er soll
seinen Weg machen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

466580

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Eher ein Warmlaufen Es war der ehemalige amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt, der nach seiner Amtsübernahme in der Weltwirtschaftskrise um 100 Tage Schonfrist bat, damit die Wirkung seiner Reformpolitik erkennbar werden könne. Seitdem ist es Usus, jeder neuen Regierung einen solchen Zeitraum zur Einarbeitung einzuräumen. Das ist auch vernünftig. Fehler unterlaufen in einer Startphase immer; Neulinge finden sich auch unterschiedlich schnell in ungewohnten Wirkungsfeldern zurecht. Dies muss aber mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaftspolitik / Regierung / Auto Osnabrück (ots) - Alles dicht? Schotten dicht zwischen Politik und Wirtschaft? Das kann keiner wollen, der an der Realität ausgerichtete Parlaments- und Regierungsbeschlüsse erwartet. Insofern ist das Geheul der Opposition über den schnellen Wechsel von CDU-Staatsminister Eckart von Klaeden zu Daimler-Benz laut und scheinheilig. Wanderer zwischen den Welten gab es immer - auch bei Rot und Grün. Reflexhafte Wahlkampfempörung ist auch deshalb deplatziert, weil SPD-Altkanzler Gerhard Schröder das beste Beispiel für den Drang mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Bundeswehr / Drohnen Osnabrück (ots) - Hochfliegende Träume Nur das Beste soll es sein: Für deutsche Soldaten, die im Ausland ihr Leben riskieren, dürfen Kosten keine Rolle spielen. Das ist ein häufig gehörtes Argument, wenn es um Ausstattungswünsche der Bundeswehr geht. Es ist auch nicht falsch, aber greift zu kurz. Denn wer diesem Duktus folgt und keine kritischen Fragen stellt, läuft Gefahr, hinters Licht geführt zu werden. Oder zählt sogar zu denen, die andere hinters Licht führen, weil sie sich zu sehr begeistern lassen von praxisfernen Technikfantasien mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Sucht / Drogen Osnabrück (ots) - Generationen am Tresen Auch wenn es eine erfreuliche Nachricht ist, dass deutsche Jugendliche weniger Alkohol, Zigaretten und Cannabis als noch vor zehn Jahren konsumieren: Der Drogenbericht der Bundesregierung gibt keine Entwarnung, sondern Grund zur Sorge. Das liegt zum einen daran, dass fast die Hälfte der Männer zwischen 18 und 29 Jahren riskant viel Alkohol trinkt - jeden oder fast jeden Tag. Es alarmiert, dass sich ein so großer Teil offensichtlich keine Gedanken darüber macht, welcher Gefahr er sich mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Der Kampf lohnt sich; Jens Anker über das Berliner Vorgehen gegen Spielhallen und die Automaten-Industrie Berlin (ots) - Selten hat die Landespolitik so entschlossen gehandelt wie hinsichtlich der wachsenden Zahl der Berliner Spielhallen. Nachdem in den vergangenen fünf Jahren die Spielhallen und Café-Casinos ganze Straßenzüge in Besitz genommen haben, hat sich eine breite Front gegen die maßlose Zunahme dieser "Daddellhallen" gebildet. Und das über Partei- und Koalitionsgrenzen hinweg. Das ursprüngliche Gesetz wurde noch von der rot-roten Koalition verabschiedet. Der aktuelle SPD-CDU-Senat treibt den Kampf jetzt nahtlos weiter. Alle mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht