(Registrieren)

Rheinische Post: Keiner will Atommüll = Von Birgit Marschall

Geschrieben am 17-05-2013

Düsseldorf (ots) - Es wäre eine Katastrophe, wenn der mühsam
erzielte historische Bund-Länder-Kompromiss über eine ergebnisoffene
Atommüll-Endlagersuche in letzter Minute scheitern würde. Gorleben
soll künftig nicht mehr Zwischenlager für neue Atommüll-Castoren
sein, die aus England und Frankreich nach Deutschland zurückgeholt
werden müssen. Dies hatten Bund und Länder Niedersachsen als Teil des
Endlager-Kompromisses zugesichert - und daran müssen sich alle Seiten
nun auch halten. Deshalb muss jetzt unter Hochdruck geklärt werden,
wo sonst die Castoren zwischengelagert werden können. Küstennahe
Standorte wie Brunsbüttel oder Unterweser für den Atommüll aus
England bieten sich aus Kosten- und Sicherheitsgründen an - ebenso
wie ein Standort im Süden wie Philippsburg für die Brennstäbe aus
Frankreich. Trotz der Vorteile dieser Standorte ist es nur allzu
verständlich, dass Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg nicht
bereit sind, die Zwischenlager-Last alleine zu tragen. Eine
konstruktive Geste der übrigen Bundesländer wäre nur fair.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

464659

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Fahndung der Polizei muss besser werden = Von Gerhard Voogt Düsseldorf (ots) - In NRW können 7 500 Haftbefehle nicht vollstreckt werden - eine Zahl, die erschreckend wirkt. Längst nicht alle der Gesuchten sind indessen "schwere Jungs". Oft soll der Haftbefehl vor allem Druck ausüben, damit Säumige ihre Schulden bezahlen oder Angeklagte vor Gericht erscheinen. Aber auch Gewalttäter gehen den Fahndern durch die Lappen. Von ihnen geht ein erhebliches Sicherheitsrisiko aus, weil polizeiliche Gesuchte auf der Flucht meist weitere Straftaten begehen, um ihre Existenz zu sichern. NRW-Innenminister mehr...

  • RNZ: "Nebensachen" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Atommüll-Endlagersuche Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries Der hochgelobte "Konsens" zur Endlagersuche konnte nicht dauerhaft halten. Das war schon Mitte April absehbar, als Bundesumweltminister Altmaier und die Länderchefs ihre Einigung verkündeten. Überraschend ist jedoch, dass die Koalition bereits jetzt, wenige Wochen später, zu bröckeln beginnt. Und dabei geht es noch um vergleichsweise läppische Streitpunkte. Zum Beispiel die Finanzierung: Für den Moment sind die Sorgen wegen teurer Polizeieinsätze vielleicht nachvollziehbar - aber nicht mit mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien/SPD Osnabrück (ots) - Kein abgeschlossenes Kapitel Agenda 2010 - immer wieder Agenda 2010. Manche SPD-Politiker würden die Reformen von Bundeskanzler Gerhard Schröder gerne als Taten der Vergangenheit abtun. Denn Teile der Basis fremdeln mit den viel diskutierten Arbeitsmarkt- und Sozialgesetzen, und so mancher Genosse distanziert sich von zentralen inhaltlichen Punkten. Doch die Agenda 2010 ist keineswegs ein inzwischen abgeschlossenes Kapitel der sozialdemokratischen Parteigeschichte, auch wenn das manche ihrer Spitzenpolitiker mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Immobilien/Mieten/Verbraucher Osnabrück (ots) - Luxusgut Wohnraum Die Wohnungssituation in deutschen Großstädten ist für viele Leute mit einem schmalen Geldbeutel katastrophal. Wer dort schon mal eine Bleibe suchte, der weiß, wie nervenaufreibend das sein kann. Lange Warteschlangen bis auf die Straße und Vorstellungsgespräche bei der Besichtigung sind keine Seltenheit. Günstiger Wohnraum ist kaum zu finden - und wenn, dann kommt er oft genug Bruchbuden gleich. Schlechte Isolierung und Schalldämmung sind häufig die Regel. Warum sollte der Vermieter auch mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Atom/Endlager/Bundestag Osnabrück (ots) - Fragen über Fragen Das soll ein historischer Durchbruch sein? Umweltminister Peter Altmaier muss aufpassen, dass er beim Thema Endlagersuchgesetz den Mund nicht zu voll nimmt. Denn noch sind jede Menge Fragen offen. Noch kann das Vorhaben scheitern. Es ist richtig: Die Einigung, die Vertreter des Bundes, der Länder und der Parteien Anfang April erzielt hatten, war ein Schritt voran. Das Ziel, ein transparentes und ergebnisoffenes Verfahren bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager, schien greifbar nah. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht