(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Umweltminister Peter Altmaier ein Jahr im Amt

Geschrieben am 16-05-2013

Cottbus (ots) - Nur im Teletubbieland haben sich alle lieb. Im
wirklichen Leben wird getrickst, getäuscht, manchmal auch gekämpft.
Ganz bestimmt in der Energie- und Umweltpolitik, diesem von starken
Interessen verminten Gelände. Es ist Peter Altmaier nicht anzulasten,
dass seine Bilanz nach einem Jahr vergleichsweise mager ist. Er kann
mit seiner konsensorientierten Art nicht weit vorankommen, wenn es in
der ihn tragenden Koalition und in den sie tragenden Parteien selbst
keinen Konsens über die Ziele gibt. Erinnert sei nur an den
Zickzackkurs beim Atom - erst Laufzeitverlängerung, dann Ausstieg.
Oder an die ständigen Hakeleien mit dem FDP-geführten
Wirtschaftsministerium. Oder an den Koalitionsvertrag voller
Formelkompromisse. Energiepolitische Entscheidungen bedeuten
fundamentale Weichenstellungen für ganze Regionen. Ja für das ganze
Land. Man denke nur an die Windstandorte im Norden. Oder an die
Gebiete, durch die die Stromleitungen geführt werden sollen. Oder an
die Flächen, die die Biomasse verbraucht. Sie stellen zudem
fundamentale Eckdaten für die Wirtschaft und die Verbraucher dar,
etwa über die Strompreise oder über technologische Vorgaben. Konsens
zwischen den Parteien und zwischen Bund und Ländern ist deshalb
notwendig. Mit der Infrastuktur-Basis Deutschlands darf man nicht
alle vier Jahre Hüh und Hott spielen. Auch nicht mit der ökologischen
Zukunft nachfolgender Generationen. Peter Altmaier hat einen neuen,
wohltuenden Stil geprägt. Aber um wirklich weiterzukommen, braucht
er auch einen politischen Willen, der ihn stützt. Und eine Kanzlerin,
die im Zweifel ihre Richtlinienkompetenz in seinem Sinne wahrnimmt.
Daran hat es gefehlt.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

464419

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Bundestag beschließt Flensburg-Reform Cottbus (ots) - Eines ist doch klar: Autofahrer und Flensburg, eine innige Liebesbeziehung wird das nicht mehr werden. Die am Donnerstag vom Bundestag auf den Weg gebrachte Reform des Punkteregisters ist deshalb kein Gewinner-Thema im Wahlkampf. Mag das neue System mit ein bis drei Punkten für einzelne Vergehen noch so durchdacht und transparent sein. Am Ende dürfte sich im Kopf vieler Verkehrsteilnehmer nur die frustige Erkenntnis verfestigen: Na super, bei acht statt 18 Punkten ist mein Lappen künftig weg. Vielleicht ist das aber mehr...

  • Rheinische Post: Tödliche Billig-Mode = Von Matthias Beermann Düsseldorf (ots) - Wer ein T-Shirt für weniger als fünf Euro kauft, den dürfte wenigstens eine Ahnung beschleichen, dass dieses Produkt unter Bedingungen hergestellt wurde, die nicht ganz geheuer sind. Aber auch teure Marken lassen in Billig-Fabriken produzieren. Spätestens nach den verheerenden Unglücken, die zuletzt in asiatischen Textilfabriken Hunderte Menschenleben gefordert haben, weiß man, dass das nicht selten tödliche Folgen hat. Es wäre aber sinnlos, allein den Verbraucher mit seiner ethischen Verantwortung zu drangsalieren. mehr...

  • Rheinische Post: Gefährliches Klonen = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die Nachricht aus den USA, dass es erstmals gelungen sei, menschliche Zellen in embryonale Stammzellen umzuwandeln, ist kein Anlass zur Freude. Die Wissenschaftler beteuern, sie seien nur daran interessiert, zur Heilung von Krankheiten ihre Klon-Künste einzusetzen. Doch die Gefahr, dass bei dieser Art von Experimenten die Würde menschlichen Lebens missachtet wird, ist groß. Aus diesem guten Grund ist es in Deutschland verboten, künstlich menschliches Leben zu erzeugen, um es anschließend für medizinische Zwecke mehr...

  • Rheinische Post: Erbschaftswelle für die Zukunft nutzen = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Vermögenswerte im unfassbaren Volumen von einer Viertel Billion Euro sollen in diesem Jahr von einer Generation auf die nächste übertragen werden. Das Erbschaftsvolumen hat bereits ein Zehntel der Wirtschaftsleistung eines Jahres erreicht. Die, die davon profitieren, können sich glücklich schätzen. Doch die, die aus ärmeren Verhältnissen stammen und keine oder nur geringe Erbschaften zu erwarten haben, nicht. Die Erbschaftswelle verstärkt das verbreitete Gefühl der zunehmenden Ungleichverteilung. Steuererhöhungen mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 17. Mai die Probleme Barack Obamas Bremen (ots) - Ob Obama, der bandagierte Reformer, seinen Schwung bereits jetzt eingebüßt hat? Wer kann schon seriöse Antworten geben auf diese Frage? Die Schnelllebigkeit der Politik schließt neue Höhenflüge ebenso wenig aus wie rasante Talfahrten. Und ohnehin gilt der weise Spruch eines britischen Altpremiers, wonach es die aktuellen Ereignisse sind, die jeden noch so schönen Plan bisweilen gründlich durchkreuzen. Auch der mächtigste Mann der Welt muss öfter auf Unvorhergesehenes reagieren, als dass er offensiv gestalten könnte. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht