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Ärzte: "Alternative für Deutschland" muss in den Bundestag

Geschrieben am 16-05-2013

Hamburg (ots) - Manche Beobachter rechnen fest mit dem Einzug in
den Bundestag - andere spotten über die "Ein-Themen-Partei" und
sprechen von einer vorübergehenden Erscheinung: Die "Alternative für
Deutschland" (AfD) polarisiert derzeit. Obgleich die junge
Vereinigung kein gesundheitspolitisches Konzept hat, scheint der
Rückhalt in der Ärzteschaft groß - bei einer aktuellen Umfrage des
Ärztenetzwerkes Hippokranet überholte die AfD sogar die Liberalen.

30,7 Prozent der insgesamt 866 teilnehmenden Ärzte sprachen sich
bei der Wahlumfrage am vergangenen Mittwoch für die AfD aus. Gestellt
war die Frage: "Wenn heute Bundestagswahl wäre, welche Partei würden
Sie wählen?" Auf den zweiten Platz wählten die Ärzte die FDP mit 27,7
Prozent der Stimmen. Die CDU schaffte immerhin 20 Prozent. Damit
konnte sich die FDP um 1,7 Prozent gegenüber der Umfrage im Vormonat
verbessern, die CDU ihren Wert halten.

Dem Rest der Parteienlandschaft kann die Ärzteschaft offenbar
nicht viel abgewinnen: Die CSU (3 Prozent), die Freien Wähler (3,9
Prozent), die Grünen (3,8 Prozent) und die Piraten (3 Prozent) kommen
diesmal kaum in die Nähe der Fünf-Prozent-Hürde. Die SPD fährt mit
nur rund 2 Prozent den schlechtesten Umfragewert seit Beginn des
Wahlbarometers ein.

"Ein wenig kann dieses Ergebnis erstaunen, denn die AfD erwähnt in
ihrem Wahlprogramm das Thema Gesundheitspolitik bislang mit keinem
einzigen Wort", kommentiert Jan Scholz, Chefredakteur des
Ärztenachrichtendienstes (ÄND), dem Betreiber des Hippokranet, die
Umfragewerte. Auch eine Anfrage der ÄND-Redaktion nach den
gesundheitspolitischen Positionen der jungen Partei, die andere
Umfragen derzeit bei gerade einmal zwei Prozent sehen, sei bislang
unbeantwortet geblieben. Die Abstimmung lasse vermuten, sagt Scholz,
dass es noch spannende Entwicklungen in der Zeit bis zur
Bundestageswahl gebe.



Pressekontakt:
änd Ärztenachrichtendienst Verlags-AG
Jan Scholz
Kattjahren 4
22359 Hamburg
040/609 15 40
j.scholz@aend.de


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