Neue Westfälische (Bielefeld): Ströbele rechnet mit mehrjähriger Dauer des NSU-Prozesses
Geschrieben am 16-05-2013 |
Bielefeld (ots) - Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele
hält die Wortgefechte zwischen Verteidigung und Richter beim
NSU-Prozess in München für "normal". Diese Einschätzung traf der
Strafverteidiger im Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Donnerstagsausgabe). Er habe auch in den RAF-Prozessen
in den 70er Jahren erfahren, "dass ein Richter oder auch alle wegen
Befangenheit abgelehnt wurden, wenn Gründe vorlagen". Er könne aber
verstehen, so Ströbele, dass das "natürlich sehr befremdlich für die
Familien der Opfer" sei, "also für Menschen, die noch nie in solchen
Strafprozessen waren und sich nicht mit der Prozessordnung
beschäftigt haben".
Ströbele geht davon aus, dass der Prozess "mehrere Jahre dauern
wird", was auch daran liege, dass sich Beate Zschäpe nicht äußern
wolle. Zu der spezifischen Rolle, die Zschäpe in dem mutmaßlichen
Terroristen-Trio gespielt hat, sagte Ströbele: "Welche Rolle Frau
Zschäpe bei den zehn Morden, den zahlreichen Raubüberfällen oder
anderen Straftaten tatsächlich gespielt hat, wird das Gericht zu
klären haben. Einfach ist das nicht, weil es ja keine Tatzeugen
gibt", so Ströbele.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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