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Neue Westfälische (Bielefeld): Hoeneß-Affäre: Steinmeier appelliert an Audi, Telekom, Adidas und Burda, Konsequenzen zu ziehen

Geschrieben am 09-05-2013

Bielefeld (ots) - SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier
erinnert im Interview mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Donnerstagsausgabe) im Zusammenhang mit der
Hoeneß-Affäre an die Verpflichtung von Aufsichtsräten in
Aktiengesellschaften. Damit bringt der SPD-Politiker seine
Verwunderung zum Ausdruck, dass der Fall Hoeneß noch keine
Konsequenzen für dessen Ämter bei Bayern München nach sich gezogen
hat. Steinmeier sagte: "Der Verein Bayern München ist eine
Aktiengesellschaft. Die Bestimmungen des deutschen Aktienrechts
regeln die Pflichten der Aufsichtsräte. Ich kann nur hoffen, dass
die Vorstandsvorsitzenden und Vertreter von Audi, Telekom, Adidas und
Burda, die im Aufsichtsrat der Bayern sitzen,  sich über die
Reichweite ihrer Verpflichtung im Klaren waren, als sie beschlossen,
dass der Fall Hoeneß keine Konsequenzen für Bayern München haben
soll."

Dass Hoeneß öffentlich bereut hat, ändert nach Ansicht von
Steinmeier erstmal nichts an der Affäre: "Im Unterschied zu seinen
CSU-Unterstützern weiß Hoeneß, dass er unrecht gehandelt hat. Sonst
hätte er sich ja nicht selbst angezeigt. Ob allerdings seine
Selbstanzeige strafbefreiende Wirkung hat, werden die Richter
entscheiden". Grundsätzlich zeigt sich der SPD-Fraktionschef
"fassungslos, dass Leute Teile ihres Vermögens außer Landes bringen.
Das ist nicht nur moralisch verwerflich. Es zerreißt auch das Band,
das unsere Gesellschaft zusammenhält und auf dem Gerechtigkeit steht.
Denn auch die, die ihr Geld in der Schweiz, in Liechtenstein oder den
Steueroasen in der Karibik bunkern, nutzen öffentliche Schulen für
ihre Kinder, fahren auf Straßen oder gehen in Theater. Sie nutzen
also Einrichtungen, die von denjenigen bezahlt werden, die jeden Tag
hart arbeiten und ihre Steuern ordentlich abliefern. Das ist nicht in
Ordnung. Wenn die Menschen selbst nicht darauf kommen, muss die
Politik dafür sorgen, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden."
so Steinmeier.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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