(Registrieren)

Rheinische Post: Lufthansa-Blamage = Von Antje Höning

Geschrieben am 07-05-2013

Düsseldorf (ots) - Welche Blamage! Binnen zwölf Stunden änderte
Wolfgang Mayrhuber zweimal seine Meinung zu der Frage, ob er
Aufsichtsrats-Chef der Lufthansa werden will oder nicht. Und das
ganze Hickhack wurde vom Unternehmen per Pflichtmitteilungen an die
Börse ausgebreitet. So unprofessionell erlebte man einen Dax-Konzern
selten. Die Lufthansa schiebt die Schuld (ausländischen) Anlegern zu,
die Mayrhuber nicht wollten. Das ist zu simpel. Erstens ist es
vornehmstes Recht der Aktionäre, über ihre Vertreter im Aufsichtsrat
zu befinden. Zweitens haben die Kritiker gute Argumente. Der
Österreicher sitzt bereits in sechs Aufsichtsräten. Wie hat er da
noch Zeit, einen Krisenkonzern zu kontrollieren? Zudem war er es, der
als früherer Vorstandschef die Lufthansa mit in die Krise führte -
etwa durch den verspäteten Ausbau der Germanwings. Nun soll
ausgerechnet er die Aufräumarbeiten kontrollieren? Mayrhuber hat die
gesetzlich vorgeschriebene "Abkühlungszeit" erfüllt, eine
Fehlbesetzung bleibt er. So macht der Fall Lufthansa auch deutlich,
wo die Schwächen im deutschen Aktienrecht liegen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

462682

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Verkaufter Flughafen = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Was bedeutet der Teilverkauf des Düsseldorfer Flughafens von Hochtief an einen kanadischen Pensionsfonds für die Passagiere, die Mitarbeiter und den Standort Düsseldorf? Wahrscheinlich nichts. Im Spektrum der denkbaren Investoren gehört der PSP-Fonds zur gemütlichen Sorte: Er ist selbst ohne finanzielle Nöte, gilt als langfristiger Investor und fällt kaum mit Eingriffen in das Management seiner Beteiligungen auf. PSP ist das Gegenteil einer Heuschrecke, während sich umgekehrt der neue Hochtief-Eigentümer ACS immer mehr...

  • Rheinische Post: Deutschland entwickelt sich zum Magneten = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Das Wort Einwanderung hat in Deutschland in den vergangenen Jahren einen positiven Klang bekommen. Lange hat es gedauert. Zu lange wurden in Deutschland die Spielregeln für den Zuzug ideologisch diskutiert, während andere Wirtschaftsnationen ihren Wohlstand auch darauf gründeten, dass sie Fachkräfte in ihre Länder ließen. Die Deutschen hingegen wollten erst nicht, und dann kamen zu wenige Fachleute, weil andere Länder schneller, effizienter und smarter bei der Integration der Zuzügler vorgingen. Am Ende profitiert mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Rot und Grün gewinnen in den Umfragen Schwarz-gelbe Hindernisse ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Das hatte sich die Union so schön ausgedacht: Man schleudere dem rot-grünen Lager mit seinen Steuererhöhungsplänen ein klares "Mit uns nie" entgegen, und schon entwickelt sich der (Vor-)Wahlkampf in die gewünschte Richtung. Doch die jüngsten Umfragen zeigen, dass diese Strategie nicht trägt. Die Steuer- und Abgabenpläne haben bisher keine abschreckende Wirkung entfaltet. Sogar die Grünen, die einen wesentlich schärferen Ansatz verfolgen als die SPD, etablieren sich in den Umfragen bei rekordverdächtigen 15 Prozent. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Verschuldung Bielefeld (ots) - Den Kommunen wird eine Menge aufgebürdet. Hartz IV, Behindertenfürsorge, Kitaausbau, Pflege: Die Liste der Zuständigkeiten ist lang. Viele Städte und Gemeinden sind völlig überfordert. Der Bund muss stärkere finanzielle Hilfen prüfen. Der Stärkungspakt Finanzen des Landes NRW reicht nicht, kann aber als Vorbild für den Bund dienen. Wie katastrophal die Lage im bevölkerungsreichsten Bundesland ist, zeigt die Tatsache, dass NRW-Kommunen etwa die Hälfte der bundesweiten Kassenkredite aufnehmen. Nun zeigt sich, wie mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / Zuwanderung Osnabrück (ots) - Die Chance nutzen Der Industrie- und Exportnation Deutschland droht ein gefährlicher Verlust von Wirtschaftskraft. Nach Prognosen der Bundesregierung könnte der demografische Wandel das Land bis zum Jahre 2025 sechs Millionen Berufstätige kosten. Das wären 14 Prozent der heutigen Erwerbstätigen. Vor diesem Hintergrund bietet die aktuelle Zuwanderungswelle den deutschen Unternehmen, von denen schon jetzt viele verzweifelt nach Arbeitskräften suchen, eine große Chance, qualifiziertes Personal zu gewinnen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht