(Registrieren)

EU Bürgerbegehren gegen Privatisierung der Wasserversorgung erfolgreich - Deutscher Städte- und Gemeindebund: EU-Konzessionsrichtlinie muss gestoppt werden

Geschrieben am 04-05-2013

Berlin (ots) - Die Europäische Bürgerinitiative "Wasser ist
Menschenrecht" auf Zugang zum Wasser war erfolgreich. Luxemburg,
Finnland und Litauen haben als sechstes bis achtes Land das
notwendige Quorum erreicht. Zuvor hatten bereits Deutschland,
Österreich, Belgien, Slowenien und die Slowakei das Quorum erfüllt.
Damit sind die formalen Anforderungen für die Anhörung durch die
EU-Kommission - mindestens eine Millionen Unterschriften in
mindestens sieben Ländern - erfüllt. "Die Kommission kann jetzt die
Arbeiten an der geplanten Dienstleistungskonzessionsrichtlinie nicht
fortsetzen, als wäre nichts gewesen. Wir erwarten, dass jetzt
gehandelt wird und die Wasserversorgung insgesamt aus der geplanten
EU-Richtlinie herausgenommen wird. Auch die Bundesregierung und das
EU-Parlament müssen sich hierfür einsetzen", sagte der
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr.
Gerd Landsberg, heute in Berlin.

Die Bürger wollen, dass die Wasserversorgung in kommunaler Hand
bleibt und nicht durch den Zwang von europaweiten
Ausschreibungsverpflichtungen weitgehend privatisiert wird. In
Deutschland gibt es über 6.000 Wasserversorgungseinrichtungen der
Kommunen, die dieses wichtige Lebensmittel in hoher Qualität zu
akzeptablen Preisen produzieren. Bereits heute sind 46 Prozent der
Einrichtungen unter Beteiligung von privaten Unternehmen und
Stadtwerken organisiert. Selbstverständlich gilt der Grundsatz der
Transparenz und der öffentlichen Bekanntmachung, wenn solche
Strukturen weiter oder zusätzlich in privater Form betrieben werden
sollen. Zusätzliche europaweite Ausschreibungsverpflichtungen
produzieren überflüssige Bürokratie, schaffen keine zusätzliche
Transparenz und bergen die Gefahr, dass große monopolartige
Strukturen entstehen, die Bürgerinnen und Bürger nicht wollen.



Pressekontakt:
Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

462065

weitere Artikel:
  • Sonntag aktuell: Kommentar zum Mindestlohnbeschluss der Liberalen: Stuttgart (ots) - Kurz nach Ausbruch der Weltfinanzkrise berauschten sich die Liberalen an den "Wir wollen keinen Sozialismus"- und Steuersenkungsparolen, die der damalige Frontmann Guido Westerwelle als allein seligmachende Losungen ausgegeben hatte. Für diese programmatische Verkümmerung hat die FDP einen hohen Preis bezahlen müssen. Sie sank bisweilen im Ansehen bis nah an die Bedeutungslosigkeit. Jetzt versucht die FDP, diesen Irrtum zu korrigieren. Der Mindestlohn-Beschluss ist ein Symbol dafür, dass die Parteiführung hinter mehr...

  • Deutsche geben Wahllokalen bei Barrierefreiheit schlechte Noten (BILD) Bonn (ots) - Aktion Mensch-Umfrage: Nur 10 Prozent halten Wahllokal für barrierefrei / Zum Protesttag am 5. Mai fordern Aktivisten Recht auf politische Teilhabe von Menschen mit Behinderung Aus Sicht vieler Deutschen weisen die Wahllokale im Jahr der Bundestagswahl zahlreiche Hürden für Menschen mit und ohne Behinderung auf. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Aktion Mensch. Nur rund 10 Prozent der Befragten, die regelmäßig ins Wahllokal gehen, gaben an, dass dieses barrierefrei sei. Am häufigsten wurden von den mehr...

  • Der Tagesspiegel: Aigner warnt vor weltweit steigenden Lebensmittelpreisen Berlin (ots) - Berlin - Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) warnt vor einem weltweiten Preisanstieg bei Lebensmitteln und will daher die Spekulation mit Agrarrohstoffen eindämmen. "Der Trend geht ganz klar nach oben", sagte Aigner dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-29021 14013 E-Mail: cvd@tagesspiegel.de   mehr...

  • Rheinische Post: DGB lehnt Mindestlohnentscheidung der FDP als unzureichend ab Düsseldorf (ots) - Die Mindestlohn-Entscheidung des FDP-Parteitages geht dem Deutschen Gewerkschaftsbund nicht weit genug. "Wir lassen uns nicht auf Halbheiten ein", sagte DGB-Chef Michael Sommer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Der gesetzliche Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro müsse flächendeckend alle darunter liegenden Löhne ersetzen und dürfe weder regional noch branchenspezifisch differenziert sein. "Das sind unsere Bedingungen, alles andere ist Etikettenschwindel", sagte Sommer. Da helfe mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Genscher weist Kritik am Euro zurück Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder). Der langjährige frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher sieht trotz aller derzeitigen Probleme die Zukunft des Euro positiv. "Der Euro wird sich durchsetzen", sagte der FDP-Ehrenvorsitzende in einem Interview der "Märkischen Oderzeitung" aus Frankfurt (Oder). Die Gemeinschaftswährung sei bereits jetzt "die stabilste Währung in der Welt und eine notwendige zusätzliche Reservewährung für den Dollar". Auch die niedrigen Preissteigerungsraten sollten "für die stabilitätsbewussten Deutschen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht