(Registrieren)

Steinbach: Wir begrüßen das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Fall Julia Timoschenko

Geschrieben am 30-04-2013

Berlin (ots) - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat
die Ukraine am heutigen Dienstag im Fall der inhaftierten ehemaligen
Ministerpräsidentin Julia Timoschenko gerügt. Dazu erklärt die
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:

"Julia Timoschenko muss endlich frei gelassen werden. Das Urteil
des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) im Fall der
inhaftierten ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin kommt nicht
unerwartet, und wir begrüßen es ausdrücklich. Die Richter stellten
die Willkür der Inhaftierung Julia Timoschenkos fest.

Die Inhaftierung Julia Timoschenkos ist politisch motiviert, die
Anordnung ihrer Untersuchungshaft im August 2011 entbehrt
rechtstaatlicher Grundsätze, ihre Haftbedingungen sind unzumutbar.
Bereits im Juli 2012 verurteilte das Straßburger Gericht die
ukrainische Justizwillkür im Fall des früheren Innenministers Juri
Luzenko als ungesetzlich. Er ist seit einigen Tagen frei.

Julia Timoschenko verfolgte in ihrer Amtszeit als
Ministerpräsidentin der Ukraine mit aller Kraft die Ziele der
'orangenen Revolution': der Demokratisierung ihres Landes, des
Kampfes gegen die Korruption und der Annäherung der Ukraine an die
Europäische Union. Die Absicht des derzeitigen Präsidenten Viktor
Janukowitsch wird durch das heutige Urteil des EGMR erneut entlarvt.
Er will die Oppositionsführerin Julia Timoschenko, seine größte
politische Widersacherin, mundtot machen.

Welche Begründung kann der ukrainische Präsident für die weitere
Haft Julia Timoschenkos noch liefern? Das strafrechtliche Vorgehen
gegen sie und andere Oppositionspolitiker des Landes erfolgte ohne
Einhaltung internationaler Standards für ein faires, transparentes
und unabhängiges Gerichtsverfahren. Das ist mit unseren europäischen
Werten unvereinbar.

Die Europäische Union muss vor diesem Hintergrund weiterhin auf
der Freilassung Julia Timoschenkos beharren - nicht nur um das von
der Ukraine angestrebte Assoziierungsabkommen unterzeichnen zu
können."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

461365

weitere Artikel:
  • Lübecker Nachrichten: Linke kritisiert de Maiziere wegen Kampfdrohnen: "Betrug an der Öffentlichkeit" Lübeck (ots) - Lübeck. "Betrug an der Öffentlichkeit" hat der Linken-Vizevorsitzende Jan van Aken Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) im Zusammenhang mit dem geplanten Ankauf von Kampfdrohnen für die Bundeswehr vorgeworfen. Den Lübecker Nachrichten (Mittwoch) sagte der Sicherheitspolitiker der Linken: "Nach außen tut die Bundesregierung so, als ob erst nach der Wahl über Kampfdrohnen entschieden wird. Aber hinter den Kulissen bereitet sie klammheimlich schon alles vor. Ich finde, das ist Betrug an der Öffentlichkeit. mehr...

  • Lübecker Nachrichten: DGB-Chef Sommer: Am 1. Mai Demonstrationen für "neue Ordnung der Arbeit" Lübeck (ots) - Lübeck. Auf den Kundgebungen der DGB-Gewerkschaften zum 1. Mai wird für die Durchsetzung "einer neuen Ordnung der Arbeit" demonstriert werden, kündigte DGB-Chef Michael Sommer in den Lübecker Nachrichten (Mittwoch) an. "Wir wollen, dass nach der Bundestagswahl ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt wird, dass der Missbrauch von Leiharbeit verboten und dass prekäre Beschäftigung bekämpft werden", sagt er. Mit einem bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde, wisse jeder, "woran er ist". Niemand müsse in irgendwelchen mehr...

  • Lübecker Nachrichten: DGB-Chef Sommer: Am 1. Mai Demonstrationen für "neue Ordnung der Arbeit" Lübeck (ots) - Lübeck. Auf den Kundgebungen der DGB-Gewerkschaften zum 1. Mai wird für die Durchsetzung "einer neuen Ordnung der Arbeit" demonstriert werden, kündigte DGB-Chef Michael Sommer in den Lübecker Nachrichten (Mittwoch) an. "Wir wollen, dass nach der Bundestagswahl ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt wird, dass der Missbrauch von Leiharbeit verboten und dass prekäre Beschäftigung bekämpft werden", sagt er. Mit einem bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde, wisse jeder, "woran er ist". Niemand müsse in irgendwelchen mehr...

  • Günter Grass: Merkels Eurokurs "beschämend" Bonn (ots) - Bonn, 30. April 2013 - Der Schriftsteller und Nobelpreisträger Günter Grass hat die Bundesregierung für ihre Position in der Eurokrise heftig kritisiert. "Ich finde es beschämend und es wirft uns in eine Haltung zurück, die als deutsche Arroganz ausgelegt wird, wenn die Bundesrepublik als hochverschuldetes Land andere Länder zwingt, einen rigorosen Sparkurs zu fahren", sagte Grass in einem PHOENIX-Interview (Ausstrahlung: Sonntag, 5. Mai 2013, 13.00 Uhr). Das sei ein "Kaputtsparen" von Ländern wie Griechenland. "Die kommen mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Chefin Roth zu Kampfdrohnen: Bundesregierung mmissachtet demokratische Institutionen" Düsseldorf (ots) - Grünen-Chefin Claudia Roth hat der Bundesregierung in der Debatte um den Kauf der US-Kampfdrohnen "Verschleierungstaktik" vorgeworfen. "Während Minister de Maizière eine Entscheidung über den Kauf von Drohnen im Parlament verhindert, schafft er hinter dem Rücken der Öffentlichkeit und des Parlaments klammheimlich Fakten", sagte Roth der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) "Das ist eine Missachtung der demokratischen Institutionen und völlig inakzeptabel. Wir Grüne lehnen den Kauf und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht