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Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Monarchie

Geschrieben am 29-04-2013

Osnabrück (ots) - Glanz ohne Gloria

Ach ja, ein bisschen Freude und sogar Neid kann schon aufkommen
beim Blick auf unser Nachbarland, das in diesen Tagen Orange sieht
und ausgelassen feiert, als hätte es die Fußballweltmeisterschaft
gewonnen. Die Begeisterung für den Thronwechsel in den Niederlanden
zeigt, wie sehr sich die Monarchie identitätsstiftend und
stabilisierend auf Gesellschaft und Politik auswirkt. Das Königshaus
glänzt, wird respektiert und gelobt, wenn auch nicht glorifiziert.
Das liegt in erster Linie an den Personen: Königin Beatrix hat viel
für ihr Land getan und nebenbei ihre Familie, im Vergleich etwa zu
den spanischen und britischen Royals, gut im Griff gehabt. Von der
holländischen Königsfamilie sind kaum Affären und Allüren bekannt.

Die Strenge und Disziplin der Mutter hat Willem-Alexander nicht
geerbt. Auch das ist gut so: Der Thronfolger präsentiert sich als
entspannter und volksnaher Zeitgenosse. An der Seite seiner
sympathischen Frau Máxima wird er ein moderner Monarch sein, zumal
das Parlament dessen Befugnisse einschränkte. Beim Durchschneiden von
Einweihungsbändchen wird es Willem-Alexander jedoch nicht belassen,
er ist immer für ein offenes und humoriges Wort gut. Gönnen wir also
unseren Nachbarn ihre große Party, feiern mit ihnen, und freuen uns
jetzt schon auf den Sieg der Deutschen bei der WM 2014 in Brasilien.

Marcus Tackenberg



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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