(Registrieren)

LVZ: Krach um Ost-Benachteiligung bei Neuansiedlungen / Ost-Regierungschefs kämpfen für Leipzig als einem Sitz der neuen EU-Patentgerichtsbarkeit

Geschrieben am 29-04-2013

Leipzig (ots) - Die ostdeutschen Ministerpräsidenten proben, nach
einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe), den
Aufstand gegen eine unzulässige Vorab-Absprache der westdeutschen
Ministerpräsidenten. Es geht um Leipzig oder um die westdeutschen
Metropolen Hamburg, Düsseldorf, München oder Mannheim. Immer wieder
gibt es Ärger bei der Vergabe von länderübergreifenden öffentlichen
Einrichtungen. Sie müssen, nach den Grundsätzen der
Föderalismuskommission, vorrangig in Ostdeutschland angesiedelt
werden, um Strukturnachteile auszugleichen. Konkret geht es jetzt um
vier deutsche Standorte für Lokalkammern der
EU-Patentgerichtsbarkeit. Dafür gibt es eine Vorabeinigung,
festgehalten in einem Bundesratsantrag Schleswig-Holsteins, über den
im Schnellverfahren an diesem Freitag entschieden werden soll. Bei
der Standort-Vergabe haben sich die westdeutschen Länder auf die
Verteilung in NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg verständigt.
Dagegen machen jetzt die Ost-Ministerpräsidenten und der
Bundesbeauftragte für die neuen Länder mobil. Bei ihrer gestrigen
Zusammenkunft mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung haben sich
die Regierungschefs der neuen Länder einmütig darauf verständigt,
dass der Gerichtsort Leipzig einen Zuschlag erhalten müsse.
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) sagte der
Zeitung: "Es kann nicht sein, dass der Westen, immer wenn es um
etwas geht, zugreift und der Osten leer ausgeht."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

461143

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zum Treffen mit dem Ostbeauftragten der Bundesregierung: Frankfurt/Oder (ots) - Man kann und sollte das Ende des Solidarpaktes noch abwarten. Dann aber muss die Sonderstellung der ostdeutschen Bundesländer beendet werden. Es ist schon jetzt kaum noch zu erklären, warum bestimmte Regionen gesamtstaatlicher Hilfe teilhaftig werden und andere nicht. Es wäre vernünftig, den "Soli" auch nach 2019 nicht abzuschaffen, sondern ihn für strukturschwache Gebiete in ganz Deutschland einzusetzen. Da nun aber der eher unbekannte Ostbeauftragte so wenig wahrgenommen wird, könnte er die Chance nutzen, mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Losverfahren um die Presseplätze im NSU-Prozess Rostock (ots) - Im Rennen um die Presseplätze im NSU-Prozess kann es keine Sieger mehr geben. Die, die gestern Glück hatten, durften kurz jubeln und dann jene bemitleiden, die ihren Sitz verloren hatten. Selbst die ausländische Presse, die nun endlich angemessen berücksichtigt wurde, brach nicht in Jubelstürme aus. Zu bitter waren die Erfahrungen aus der ersten Benachteiligung, die nun anderen widerfuhr. Eigentlich unfassbar: Ein Anmeldeverfahren für Journalisten hat einen der größten deutschen Strafprozesse im Bereich Rechtsextremismus mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · NSU-PROZESS Ulm (ots) - Die Medien sind am Zug Die von den Journalisten herbeigesehnte Video-Übertragung des NSU-Prozesses in einen anderen Saal wird es nicht geben, da bleibt das Münchner Oberlandesgericht hart. Die Kammer ist damit rechtlich auf der sicheren Seite. Aufgabe des Gesetzgebers muss es nun aber sein, die Übertragung für künftige Verfahren möglichst rasch abzusichern. In vielen anderen Ländern ist das möglich. Jetzt ist gelost worden, dieses Verfahren ist im Einzelfall ungerecht, in der Gesamtheit dennoch angemessen. Nun liegt mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Veränderung tut Not Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Kirche/Zollitsch Mainz (ots) - Die Kirche, vor allem die katholische, denkt in Jahrhunderten. Das ist eine ihrer großen Stärken, einerseits. Festigkeit und Verlässlichkeit im Glauben - das hilft vielen Menschen in den heutigen Wirrnissen, die nicht selten in gedanklichem und tatsächlichem Chaos münden. Wenn es um Reformen geht, besteht allerdings die Gefahr, dass Traditionen nicht mehr Fels in der Brandung sind, sondern ein Klotz am Bein. Die katholische Kirche hat mehrere Felder vor Augen, auf denen - bei aller Festigkeit im Glauben - Veränderungen mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein absurdes Losverfahren Leitartikel von Jochim Stoltenberg über die komplizierte Platzvergabe beim NSU-Prozess in München. Berlin (ots) - Die Frauenzeitschrift "Brigitte" hat einen Journalistenplatz im NSU-Mordprozess ergattert, überregionale Zeitungen wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Welt" oder auch die "taz" gingen leer aus. Das zeigt die Absurdität des Losverfahrens für die Berichterstattung über einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte bislang einmaligen Prozess. Mehr noch. In dem Prozess gegen das NSU-Trio geht es zugleich auch um Deutschlands Ruf in der Welt. Nichts gegen die "Brigitte". Aber wenn Medien von diesem Prozess ausgeschlossen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht