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Bayer-Pestizide töten Bienen / Greenpeace fordert Konzern und Politik zum Handeln auf

Geschrieben am 26-04-2013

Köln (ots) - Gegen die für Bienen gefährlichen Pestizide
protestieren Greenpeace-Aktivisten heute bei der
Aktionärshauptversammlung des Chemiekonzerns Bayer in Köln.
"Bayer-Pestizide töten Bienen" steht auf dem 5 x 15 Meter großen
Banner, das die Umweltschützer am Eingang zum Messegelände befestigt
haben. In der Studie "Bye bye Biene? Das Bienensterben und die
Risiken für die Landwirtschaft in Europa" (http://gpurl.de/OCCga)
listet Greenpeace sieben Pestizide auf, deren Einsatz zum Schutz der
Bienen eingestellt werden muss. Darunter befinden sich auch die
Bayer-Wirkstoffe Imidacloprid und Clothianidin aus der Gruppe der
umstrittenen Neonicotinoide. Ihr Verbot wird derzeit auf EU-Ebene
diskutiert. Die Chemieindustrie bestreitet bislang ihre Mitschuld am
Bienensterben. "Die wissenschaftlichen Ergebnisse sind eindeutig:
Pestizide tragen zum Bienensterben bei", sagt Christiane Huxdorff,
Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace. "Bayer muss endlich die
entsprechenden Produkte vom Markt nehmen."

Die Chemiekonzerne Bayer oder Syngenta haben in der Vergangenheit
die Tatsachen ignoriert. Auch die deutsche Politik bleibt untätig.
Die EU-Kommission schlägt vor, drei für Bienen gefährliche Pestizide
- darunter auch die beiden Bayer-Wirkstoffe - vorübergehend zu
verbieten. Bisher hat Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU)
sich bei der Abstimmung enthalten und damit ein sofortiges Verbot
blockiert. Am 29. April steht eine erneute Abstimmung der EU dazu an.
"Frau Aigner muss ihren Industrie-Protektionismus beenden und am
kommenden Montag für den Schutz der Bienen stimmen. Die EU muss die
für Bienen gefährlichen Pestizide dringend verbieten, um so eine der
Ursachen für das dramatische Bienensterben zu beenden", sagt
Huxdorff.

Verbot gefährlicher Spritzmittel dringend erforderlich

Die Gründe für das weltweite Bienensterben liegen unter anderem in
der industriellen Landwirtschaft. Die unabhängige
Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert deshalb einen
Systemwandel hin zu einer ökologischeren Landwirtschaft. Ein Verbot
gefährlicher Pestiziden ist ein erster Schritt - nicht nur, um das
Bienensterben einzudämmen.

"Bienen sind mehr als Honigproduzenten. Birnen, Kirschen
Erdbeeren, Tee oder Kaffee sind nur einige unserer Lebensmittel, die
es ohne Bestäubung nicht gäbe", sagt Huxdorff. Bienen sind die
weltweit wichtigsten Insekten zur Bestäubung. In den vergangenen
Jahren starben europaweit durchschnittlich 20 Prozent der
Bienenvölker. In Deutschland waren es teilweise sogar 30 Prozent.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christiane Huxdorff unter
Tel.: 0171-6035 529, oder Pressesprecherin Carolin Wahnbaeck unter
Tel.: 0171-8781 196. Fotos von der Aktion erhalten Sie unter Tel.:
040-30618 376. Videomaterial unter Tel.: 0171-8338 327, auch als
Download vom ftp-Server. Den Greenpeace-Report "Bye bye Biene?"
finden Sie unter: http://gpurl.de/OCCga Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im
Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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