(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit/Drogen/Justiz

Geschrieben am 25-04-2013

Osnabrück (ots) - Ernste Bedenken

Eines ist unsinnig: dass für den Besitz von Cannabis in Osnabrück
zum Beispiel eine Höchstgrenze von sechs Gramm gelten soll, während
sie ein paar Kilometer weiter im westfälischen Lotte bei zehn Gramm
liegt. Eine Angleichung des Limits für den straffreien Eigenkonsum
ist also angebracht - und sie entspricht auch einer Forderung des
Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1976.

Streiten lässt sich indes über die Frage, ob diese Anpassung
tatsächlich auf dem von einigen Ländern vorgegebenen höheren Level
stattfinden darf. Die Bedenken, die Experten gestern bei der
Vorstellung einer neuen Suchtstudie vorbrachten, wiegen schwer und
sollten die Politiker sehr ernst nehmen. Es lässt sich nicht einfach
beiseitewischen, dass Cannabis heute einen weitaus höheren Wirkgehalt
hat als noch vor einigen Jahrzehnten. Zudem werden laut Studie die
Konsumenten immer jünger - und gerade für Kinder ist die Gefahr
besonders groß, dass sie sich gravierende Hirnschäden zuziehen.
Mithin: Der Zugang zum Hasch sollte eher erschwert als erleichtert
werden.

Aber der Fokus darf natürlich nicht nur den als illegal
eingestuften Suchtmitteln gelten. Die Einstiegsdroge Nummer eins ist
immer noch der Alkohol, und trotz aller Erfolge in der Bekämpfung des
Tabakkonsums bleibt es erschütternd, wenn schon Zwölfjährige zum
Glimmstängel greifen.

Hans Brinkmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

460573

weitere Artikel:
  • Das Erste, Freitag, 26. April 2013, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7:05 Uhr, Hans-Peter Friedrich, Bundesinnenminister, CSU, Syrien 8:05 Uhr, Dieter Janecek, Landesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen in Bayern, Parteitag der Grünen Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zu wenig für den EU-Beitritt - Kommentar Ravensburg (ots) - Srebrenica gilt als das schlimmste Massaker nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Rund 8000 Muslime wurden von serbisch-bosnischen Einheiten niedergemetzelt, ohne dass der Westen einschritt. Die Morde waren Teil der Strategie der serbischen Killertrupps. Und jeder halbwegs Informierte wusste das. Dass sich der heutige Präsident Serbiens Nikolic für das Grauen entschuldigt, klingt auf den ersten Blick gut, ist aber leider nicht mehr als eine schnöde Geste. Schon sein Vorgänger Tadic legte unter Tränen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Seehofer lässt die Muskeln spielen - Leitartikel Ravensburg (ots) - Wer es bisher nicht wusste, kann es nun studieren: Horst Seehofer kann beinhart sein. Wenn er und die CSU Schaden fürchten müssen, kennt der Parteichef keine Freunde, schon gar keine Parteifreunde. Nun hat es den vermeintlich mächtigen Chef der Landtags-CSU eiskalt erwischt. Und Seehofer nimmt nicht einmal darauf Rücksicht, dass neben Georg Schmid CSU-Mandatsträger im Dutzend ins Zwielicht kommen, weil sie nahe Angehörige für Steuergeld in ihren Büros beschäftigen. Offiziell lautet die Version, dass Seehofer mehr...

  • Rheinische Post: FDP wirft Grünen "Verarmungsstrategie" vor Düsseldorf (ots) - Unmittelbar vor dem Parteitag der Grünen hat die FDP die wirtschafts- und sozialpolitischen Forderungen der Partei als "Verarmungsstrategie" kritisiert. "Das Wahlprogramm ist ein strammer Marsch nach links. Die Grünen streben geradezu lustvoll nach Steuererhöhungen auf allen Ebenen", sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Die Grünen wollten das Leben für die Mitte der Gesellschaft teurer machen, die Substanz der Betriebe durch Vermögenssteuer mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Steuerehrlichkeit SPD-Fraktionsvize Poß kritisiert Umgang des bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer mit der Affäre Hoeneß Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß, hält es für skandalös, dass der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) schon seit Januar von den Steuerermittlungen gegen den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, wusste. "Das ist ein skandalöser Vorgang, der nicht den üblichen rechtsstaatlichen Vorgehensweisen entspricht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Es ist noch nicht mal üblich, dass Finanzminister informiert werden. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht