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Hauptstadtforum 2013 / Gröhe: Ludwig Erhard schlägt Robin Hood

Geschrieben am 24-04-2013

Berlin (ots) - Union, SPD, Grüne und FDP wollen mehr für die
Chancengerechtigkeit in Deutschland tun. Bei allen parteipolitischen
Differenzen war das gestern Abend der Punkt, auf den sich die
Podiumsteilnehmer des Hauptstadtforums der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) und der WELT-Gruppe einigen konnten. Rund 180
Zuhörer erlebten eine geistreich und leidenschaftlich geführte
Debatte zwischen Patrick Döring (FDP), Hermann Gröhe (CDU), Hubertus
Heil (SPD) und Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen). So einig sich
das von Dr. Ulf Poschardt (stellv. Chefredakteur WELT-Gruppe)
moderierte Podium in punkto Chancengerechtigkeit war, so
unterschiedlich waren die Konzepte, wie man sie verbessern kann.

Um vor der Diskussion der Politiker zu verdeutlichen, welche
Gerechtigkeitsvorstellungen in der Bevölkerung vorherrschen, hatte
Prof. Dr. Renate Köcher (Institut für Demoskopie Allensbach) die
Ergebnisse einer im Auftrag der INSM erstellten Umfrage
zusammengefasst. Ergebnis: Chancengerechtigkeit ist den Bürgerinnen
und Bürgern deutlich wichtiger als Umverteilung.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe brachte die Ergebnisse der
Studie auf den Punkt: "Ludwig Erhard schlägt Robin Hood. Wir haben
Rekordbeschäftigung und Rekordsteuereinnahmen. In den vergangenen
Jahren, haben sich die Chancen für viele in diesem Land erheblich
verbessert."

Hubertus Heil, Mitglied im SPD-Parteivorstand: "Deutschland
braucht eine gerechtere Lohnentwicklung und gleiche Lebenschancen für
alle. In der Steuerpolitik geht es vor allem um den Abbau von
Schulden und ein handlungsfähiges Gemeinwesen, das mehr in Bildung,
Forschung und Infrastruktur investiert. Es geht also um eine
gerechtere Verteilung von Chancen und Lasten in unserem Land."

Patrik Döring, FDP-Generalsekretär: "Wir brauchen mehr
Möglichkeiten zum Bildungszugang und eine verbesserte Vereinbarkeit
von Familien und Beruf. Man darf aber Gerechtigkeit nicht mit
Gleichheit verwechseln. Einen Staat der alles reglementiert, will
niemand."

Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM:
"Chancengerechtigkeit verringert die Kluft zwischen Arm und Reich.
Und das, ohne die Leistungsfähigkeit oder das nachhaltige Wachstum zu
gefährden. Daher ist uns dieser Gerechtigkeitsaspekt ganz besonders
wichtig. Er ist der Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft."

Fotos von der Veranstaltung und mehr Informationen zur
Allensbach-Umfrage der INSM finden Sie unter www.insm.de

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet@insm.de


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