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WAZ: Schröders fatales Signal - Kommentar von Julia Emmrich

Geschrieben am 22-04-2013

Essen (ots) - Kristina Schröder will nach der Wahl nicht mehr
Familienministerin sein. Sie will mehr Zeit für ihre kleine Tochter
haben. Und vielleicht auch noch weitere Kinder bekommen, sie ist ja
erst Mitte dreißig. Auf den ersten Blick eine private,
nachvollziehbare Entscheidung. Es gibt schließlich viele Frauen, die
so denken. Die beim ersten Kind noch an die Vereinbarkeit von Familie
und Karriere glauben, aber spätestens beim zweiten merken, wie schwer
das ist. Auch Schröder hat diesen Lernprozess hinter sich. Die Frage
ist bloß: Würde die Ministerin auch so entscheiden, wenn sie
politisch erfolgreich wäre und Aussicht auf eine zweite Amtszeit
hätte? Die Antwort lautet: Nein. Die fatale Signalwirkung: Wenn es
schon die Familienministerin mit der Vereinbarkeit nicht schafft -
wie sollen es dann Frauen in anderen Bereichen hinbekommen? Schröder
rettet sich ins Private - den Frauen tut sie damit keinen Gefallen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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