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Interne Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung: "Alternative für Deutschland" ernst nehmen, aber nicht durch "anhaltende Auseinandersetzung" aufwerten

Geschrieben am 22-04-2013

Mainz (ots) - Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) mahnt
die CDU, die neugegründete Partei "Alternative für Deutschland" (AfD)
ernst zu nehmen, sie sollte "jedoch nicht durch anhaltende
Auseinandersetzung aufgewertet werden". Dies geht aus einem internen
KAS-Papier hervor, das dem SWR-Polittalk "2+Leif" vorliegt. Ein
Streitgespräch zum Thema AfD mit dessen Sprecher Peter Lucke und dem
CDU-Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg, Thomas Strobl, strahlt
das SWR Fernsehen am Montagabend (22.4.) ab 23 Uhr aus.

In der Einschätzung der KAS heißt es mit Blick auf die Gefahr
durch die AfD: "Der Blick ins europäische Ausland zeigt, dass neue
Bewegungen mit populistischem Einschlag durchaus schnelle Erfolge
verzeichnen können." In der internen Einschätzung der KAS empfehlen
die Autoren der CDU, "den Versuchen der AfD, sich selbst als Retter
vor dem 'Kartell' der sich angeblich nicht unterscheidenden
'Altparteien' aufzuspielen" mit "inhaltlicher Auseinandersetzung
zwischen den großen Parteien im Wahlkampf" zu begegnen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung kommt laut "2+Leif" zum Schluss:
"Auftreten, Programm und Kommunikation kommen eher einer
Marketing-Kampagne als einer politischen Bewegung gleich." Indirekt
werfen die Autoren der KAS-Studie der AfD vor, eine
"Ein-Themen-Partei" zu sein, einen "Anti-Euro-Populismus" zu
betreiben und - indirekt - innerparteiliche Demokratiedefizite zu
haben: "Bis mindestens zur Bundestagswahl hat die AfD also ein
Parteiprogramm, das komplett durch den Vorstand erstellt wurde und
bei dem die Mitglieder kein Mitspracherecht hatten. Es entbehrt nicht
einer gewissen Ironie, dass gerade dieser kurze Programmtext mehr
'direkte Demokratie in politischen Parteien' fordert."

Zitate gegen Quellenangabe "SWR-Sendung 2+Leif" frei.

Pressekontakt: Heike Rossel, Tel. 06131 929-33272,
heike.rossel@swr.de


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