(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Abserviert? / Kommentar zu Kristina Schröder

Geschrieben am 21-04-2013

Mainz (ots) - Will sie nicht mehr? Soll sie nicht mehr? Die
gestrigen Gerüchte aus der Bundeshauptstadt über Kristina Schröders
Zukunft passen allemal ins Bild - so oder so. Wie wichtig der
Wiesbadener CDU-Politikerin die Mutterrolle ist, hatte sie Angela
Merkel bereits vor ihrem Amtsantritt angekündigt, die dies
akzeptierte. Dass Schröder aber auch dahingehend ernst machte, dass
sie ihren Terminkalender auf Tochter Lotte ausrichtete, hatte die
Kanzlerin in dieser Form wohl nicht erwartet. Es ist nicht
auszuschließen, dass die 35-Jährige nun, auch mit Blick auf ein
zweites Kind, neu abwägt. Andererseits ist aber auch Schröders Stand
in der Bundesregierung alles andere als gut, die Liste ihrer
Misserfolge lang. Drei Beispiele:Die Familienpflegezeit ist ein Flop.
Die Umsetzung der Betreuungsquote von 35 Prozent für
Unter-Dreijährige bis August scheint fraglich. Und gerade erst
beschloss die Regierung eine starre Frauenquote für Vorstände gegen
den Willen der Familienministerin. Auch bei den Wählern ist Schröder
kein Star. Nur 29 Prozent der Bürger waren bei einer Befragung im
März der Meinung, sie solle in Zukunft in der Politik eine wichtige
Rolle spielen, damit liegt sie noch hinter Altmeier (34 Prozent)und
Westerwelle (31 Prozent)und nur knapp vor Rösler (28Prozent). Im
Gegensatz zu ihrer medienwirksamen Vorgängerin von der Leyen hat die
Hessin kaum Nachhaltiges zustande gebracht. Von der Leyen übrigens
hat sieben Kinder, das jüngste war bei ihrem Amtsantritt drei Jahre
alt. Das sei nur erwähnt, falls jemand im Fall Schröder wieder einen
Beweis für die Unvereinbarkeit von Kindern und Führungspositionen
wittert. Wahrscheinlicher ist, dass Parteifreunde das Mama-Gerücht
schüren, um die sogar im eigenen Landesverband wenig gelittene
Politikerin einfach kalt abzuservieren.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

459451

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Hoeneß Stuttgart (ots) - Es war recht dumm von Hoeneß, so lange mit der Selbstanzeige zu warten. Die Schlinge für Schwarzgeldsünder zieht sich schon seit einigen Jahren immer enger zusammen. Offensichtlich hat Hoeneß allerdings bis zuletzt darauf spekuliert, ungeschoren davonzukommen. Hoeneß hatte darauf gesetzt, dass das Steuerabkommen mit der Schweiz zustande kommt. Dies hätte für ihn drei Vorteile gehabt. Erstens wäre seine Steuerhinterziehung gegen Zahlung einer Abschlagssumme legalisiert worden. Zweitens wäre Hoeneß in der Öffentlichkeit mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Fassungslos / Kommentar zu Hoeneß Mainz (ots) - Fassungslos blickt nicht nur Fußballdeutschland nach München: Uli Hoeneß, der sich selbst immer wieder als eine Art Robin Hood im Raubtier-Business inszenierte, hat offenbar dem Fiskus Gelder vorenthalten, dass es nur so kracht. Und öffentlich gemacht hat er dies nach Lage der Dinge erst dann, als sein Plan, durch ein Abkommen Deutschlands mit der Schweiz anonym Ablass zu bekommen, nicht mehr aufging. Es gilt natürlich wie immer auch jetzt die Unschuldsvermutung. Auf die man fast inständig hoffen möchte, denn: Treffen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kosovo-Vertrag Bielefeld (ots) - Ohne Druck der Europäischen Union hätte sich niemand bewegt. Aber die Aussicht, eines Tages Mitglied dieser Wirtschafts- und Werteunion werden zu können, hat zu einem Umdenken der serbischen und kosovarischen Politiker geführt. Das ist schon ein kleines Wunder. Die Regierungen in Belgrad und in Pristina können aber unzählige noch so gut gemeinte Verträge unterzeichnen - das Papier, auf dem sie stehen, ist wertlos, wenn die Menschen nicht dahinter stehen. Kurz nach Unterzeichnung des Vertrages haben sich die Nationalisten mehr...

  • Rheinische Post: Hoeneß wird für Bayern zur Belastung Düsseldorf (ots) - von Robert Peters Uli Hoeneß war der größte Glücksfall in der Geschichte des Fußball-Klubs Bayern München. Er hat den deutschen Rekordmeister zu einem Weltunternehmen gemacht. Hoeneß ist der mit einiger Sicherheit beste und erfolgreichste Manager in 50 Jahren Bundesliga-Geschichte. Hoeneß war und ist auch immer ein Mann des offenen Worts. Damit hat er sich beileibe nicht nur Freunde gemacht. Diejenigen, die nicht ausschließlich zu seinen Bewunderern zählen, können ihn manchmal nur zähneknirschend ertragen. mehr...

  • Westfalenpost: Abteilung Attacke auf dem Abstellgleis Kommentar zum Steuerflüchtling Uli Hoeneß von Andre Schweins Hagen (ots) - Deutschlands Fußball-Oberlehrer Uli Hoeneß gibt Steuerflüchtlingen das prominenteste Gesicht seit Beginn der milliardenschweren Verfolgung säumiger Zahler. Gegen den Chef der Abteilung Attacke des Branchenriesen FC Bayern München wirkt Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel nur wie eine Fußnote der Vermögensverschiebung zum Nachteil ehrlicher Steuerzahler. Das wird nicht nur die Sportart Nummer eins erschüttern. Alternativlos ist das Abwarten der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen als Schlüssel zum Strafmaß. Wildes Spekulieren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht