(Registrieren)

Westfalenpost: Verfolgung ausländischer Verkehrssünder

Geschrieben am 18-04-2013

Hagen (ots) -

Das darf doch nicht wahr sein: Nur ein
verschwindend geringer Anteil der ausländischen Verkehrssünder wird
hierzulande zur Kasse gebeten, während unsereins mit Hilfe deutscher
Behörden unbarmherzig verfolgt wird, wenn er in Österreich, Holland
oder der Schweiz einen Verstoß gegen das Tempolimit begeht. So ist
zumindest der subjektive Eindruck.

Tatsächlich ist nicht
überall in Europa die Bereitschaft zur Amtshilfe gleich ausgeprägt.
Dass etwa Italien Anfragen kaum beantwortet, ist inakzeptabel, wenn
zugleich deutsche Autofahrer das Gefühl haben, dass man ihnen
beispielsweise in Südtirol regelrecht auflauert. Insofern ist eine
neue gesetzliche Regelung für den internationalen Datenaustausch, der
eigentlich schon seit 2010 funktionieren sollte, sicherlich
hilfreich.

Aber es gibt auch andere Gründe für die
Unterschiede: Wer nach einer mobilen Radarkontrolle angehalten wird,
muss überall zahlen. Das gilt auch für Fahrer ausländischer Autos in
Deutschland. Bloß setzen wir mehr stationäre Anlagen ein als andere
Länder. Dazu kommt, dass vielerorts die Strafen für zu schnelles
Fahren deutlich höher sind als bei uns. Und über Grenzen hinweg
verfolgt wird erst ab 70 Euro. Das bringt den Verkehrsminister nun
hoffentlich nicht auf die Idee, deshalb bei uns die Preise für alle
zu erhöhen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

459137

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Korruption in der Verwltung Hagen (ots) - Korruption in der Verwaltung untergräbt das Vertrauen des Bürgers in staatliche Behörden. Grundsätzlich ist keine Amtsstube gegen Klüngelei und Bestechung gefeit, der Schaden für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat ist immens. Deshalb kann der Missbrauch öffentlicher Funktionen nicht hart genug verfolgt und bestraft werden. Eine Bakschisch-Republik mit italienischen Zuständen mag sich niemand in Deutschland wünschen. Vorteilsannahme und Bestechlichkeit sind nicht auf staatliche Behörden beschränkt. Jüngste Skandale mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr / Afghanistan Osnabrück (ots) - Taktisch klug Ende 2014 macht noch lange nicht der letzte Bundeswehrsoldat in Afghanistan das Licht aus: Denn 600 bis 800 Männer und Frauen will Verteidigungsminister Thomas de Maizière auch danach noch im Land lassen - eine gute Entscheidung. Gut ist dieser Entschluss mit Blick auf die vielen einheimischen Helfer, die der Truppe bislang zur Seite standen. Sie haben noch mehr Zeit, sich auf den vollständigen Abzug vorzubereiten. Es ist wichtig, dass die Bundesregierung alles Erdenkliche unternimmt, um ihre mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Terrorismus / Boston Osnabrück (ots) - Unbeirrbare Haltung Ein Bombenattentat erschüttert den Boston-Marathon, Briefe mit dem Gift Ricin werden an den Präsidenten und einen Senator geschickt, und der Senat schmettert schärfere Waffengesetze ab. Weil es der Zufall so will, sind diese drei Ereignisse binnen weniger Tage über die USA hereingebrochen. Es sieht so aus, als hätten die Vorfälle nichts miteinander zu tun. Und doch entsteht ein bedeutender Zusammenhang - in der Frage, wie man damit umgeht. Die zentrale Botschaft Barack Obamas lautet: Die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Frauen / Quote Osnabrück (ots) - Politik zum Abgewöhnen Nein, ein großer Tag im Deutschen Bundestag war das gestern wirklich nicht - da muss man der selbst ernannten Quoten-Königin Ursula von der Leyen beherzt widersprechen. Im Gegenteil: Es kam absolut nichts heraus in dieser durch und durch verlogenen Debatte zur Frauenquote. Es ging um Macht, nicht um die Sache. Das war Politik zum Abgewöhnen. Gut, Ministerin von der Leyen hat wieder einmal die Aufmerksamkeit auf sich gezogen - nicht wegen politischer Überzeugungskraft, sondern wegen mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. April zur Drogendebatte in Niedersachsen Bremen (ots) - Ist die neue rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen gerade auf dem besten Wege, junge Leute zum Kiffen zu ermuntern? Oder zumindest den Konsum zu verharmlosen? Wer den Antrag der CDU-Landtagsfraktion liest, könnte schnell auf solche Gedanken kommen. Doch wer etwas länger die Positionen von Opposition und Regierung vergleicht, dem fällt vor allem eines auf: Von substanziellem Streit kann keine Rede sein. In den meisten Punkten herrscht vielmehr Konsens: Es muss endlich eine bundeseinheitliche Grenze für den straffreien mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht