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Brähmig: Deutsche Minderheit und deutsches Kulturerbe im Baltikum ist weiterhin präsent

Geschrieben am 18-04-2013

Berlin (ots) - Eine Delegation der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
bereiste kürzlich alle drei baltischen Staaten mit den
Schwerpunktthemen ethnische Minderheiten und deutsches Kulturerbe.
Dazu erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler
und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus
Brähmig:

"Im Baltikum existiert nach wie vor eine kleine, aber sehr aktive
deutsche Minderheit, die zudem gut integriert ist. In Estland leben
noch 1.900 Menschen mit deutschen Wurzeln, in Lettland 4.000 und in
Litauen 2.100, davon knapp 80 sogenannte Wolfskinder.

So stellt etwa das Hermann-Suderman-Gymnasium im ehemaligen Memel,
heute litauisch Klaipeda, ein Leuchtturmprojekt dar, das vom
deutschen Kulturverein betrieben wird. Die Nachfrage übersteigt das
Angebot der zweisprachigen Einrichtung mit derzeit 550 Schulplätzen
bei weitem. Daher sprach sich die Delegation beim litauischen
Vizekulturminister Edvard Trusevic dafür aus, einen dritten
Deutschzug einzurichten.

Auch das deutsche Kulturerbe ist in allen drei baltischen Ländern
präsent und wird gepflegt. Etwa das im Zweiten Weltkrieg zerstörte
Schwarzhäupterhaus in Riga wurde nach der 1991 wieder erlangten
Unabhängigkeit Lettlands originalgetreu rekonstruiert. Oder das
Stadtarchiv im früheren Reval, heute estnisch Tallinn, das sich in
vorbildlicher Weise dem Erhalt wertvoller Dokumente wie Briefe Martin
Luthers oder lübischer Urkunden annimmt.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt den von hochrangigen
Gesprächspartnern geäußerten Wunsch, den Kulturaustausch mit
Deutschland zu verstärken, da die baltischen Staaten historisch eng
mit Deutschland verknüpft und eine wichtige Brücke nach Skandinavien
und Russland sind. Zudem genießt die Bundeskanzlerin vor Ort ein
hohes Ansehen.

Von den tausenden sogenannten Wolfskindern, die am Ende des
Zweiten Weltkrieges ihre Eltern in Ostpreußen verloren und in den
Wäldern Litauens Zuflucht gesucht haben, leben noch knapp 80 und
erhalten vom litauischen Staat eine kleine Zusatzrente.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass das noch
immer zu wenig bekannte Schicksal der Wolfskinder auch in der
Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung angemessen behandelt
wird."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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