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Neue Daten zeigen wachsende Belastung durch Osteoporose in Europa

Geschrieben am 17-04-2013

Rom, Italien (ots) - Jedes Jahr sterben 43.000 Menschen nach
osteoporosebedingten Frakturen; Berichte belegen unzureichende
Versorgung der gefährdeten Personen durch die europäischen
Gesundheitssysteme; Belastungen und Kosten werden bis 2025 dramatisch
steigen.

In zwei richtungsweisenden Berichten, die von mehreren Akteuren
verfasst und heute veröffentlicht wurden - Osteoporosis in the
European Union und Scorecard for Osteoporosis in Europe -, werden die
Epidemiologie, die Belastung und das Management von Osteoporose und
Frakturen in allen 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)
beschrieben und miteinander verglichen.

Demnach leiden schätzungsweise 22 Millionen Frauen und 5,5
Millionen Männer in der EU an Osteoporose, die jedes Jahr 3,5
Millionen neue Frakturen verursacht. Frakturen - insbesondere der
Hüfte - können verheerende Konsequenzen haben, deren Spektrum von
heftigen Schmerzen über Behinderungen bis hin zum vorzeitigen Tod
reicht: Im Jahr 2010 starben 43.000 Männer und Frauen nach
osteoporosebedingten Frakturen.

Die direkten Kosten für die Behandlung solcher Frakturen belaufen
sich in der EU auf schätzungsweise 37 Milliarden E pro Jahr.
Europaweit bleiben grosse Unterschiede in der Behandlung von
Osteoporose: Die Gesundheitsdienste sind nicht ausreichend
aufeinander abgestimmt oder arbeiten nicht effizient genug, um die
Gefahr von osteoporosebedingten Frakturen zu verringern. Hinzu kommt,
dass der Anteil der Bevölkerung im Alter von 50 Jahren oder älter bis
2025 um 22% (Frauen) und 17% (Männer) steigen wird, woraus eine
dramatische Zunahme der Zahl von osteoporosebedingten Frakturen
prognostiziert werden kann.

Der Präsident der International Osteoporosis Foundation (IOF),
Professor John Kanis, warnte: "Bei 57% der Hochrisikopersonen
erfolgen weder Diagnose noch Behandlung. Die europäischen
Gesundheitssysteme sind unzureichend ausgerüstet, um der
gegenwärtigen Belastung durch Osteoporose und dem erwarteten Anstieg
der Anzahl von Frakturpatienten in den kommenden Jahren zu begegnen."

"Die Schaffung von wirkungsvollen Systemen zur Erkennung und
Behandlung von Hochrisikopersonen würde letztlich Leben retten, die
Lebensqualität der älteren Bevölkerung verbessern und den
Steuerzahlern Gesundheitskosten von mehreren Milliarden Euro
ersparen", so Kanis weiter.

Die Berichte werden zur Verfügung gestellt unter
www.iofbonehealth.org und http://link.springer.com/journal/11657



Pressekontakt:
Pressestelle
Tel.: +41/22/994'01'00
E-Mail: info@iofbonehealth.org


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