(Registrieren)

Mayer: Zahlen zu Zwangsprostitution sind bedrückend

Geschrieben am 15-04-2013

Berlin (ots) - Heute hat die EU-Kommission aktuelle Zahlen zur
Zwangsprostitution und zum Handel mit Menschen in der Europäischen
Union veröffentlicht. Dazu erklärt der innen- und rechtspolitische
Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:

"Mit großer Sorge betrachte ich die heute von der EU-Kommission
vorgestellten Zahlen zur Zwangsprostitution und zum Menschenhandel in
der Europäischen Union. Gerade die für Deutschland veröffentlichten
Zahlen belegen, dass der deutsche Gesetzgeber dringend seine
Hausaufgaben in diesem Bereich machen muss. Dabei denke ich nicht nur
an die zügige Umsetzung der EU-Richtlinie gegen den Menschenhandel,
sondern auch an eine Aufhebung des von rot-grün beschlossenen
Prostitutionsgesetzes. Wenn zwei von drei betroffenen Frauen zur
Prostitution gezwungen werden, zeigt dies, dass die bestehenden
nationalen Regelungen keinen ausreichenden Schutz mehr bieten. Wir
müssen daher dringend den Schutz für diese Frauen verbessern und auch
den Sicherheitsbehörden wieder die erforderlichen Eingriffs- und
Zugriffsmöglichkeiten in die Hand geben. Entsprechende Vorschläge und
Ideen haben wir unterbreitet. Ich würde mir wünschen, dass der
Koalitionspartner jetzt ebenfalls zu dieser Einsicht gelangt, dass es
einer umfassenden Neuregelung bedarf."

Hintergrund:

Die EU-Kommission hat heute eine Studie vorgelegt, nach der immer
mehr Menschen als Prostituierte oder Zwangsarbeiter ausgebeutet
werden. Demnach stieg die offizielle Zahl der Opfer von
Menschenhandel in 24 EU-Ländern zwischen 2008 und 2010 um 18 Prozent.
Die Zahl der verurteilten Menschenhändler ist dagegen im gleichen
Zeitraum um 13 Prozent gesunken.



Pressekontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 5012 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23
www.csu-landesgruppe.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

458125

weitere Artikel:
  • 2+Leif: Bosbach zeigt Verständnis für Verschiebung von NSU-Mordprozess / SPD-Justizminister Hartloff ist von Verschiebung "überrascht Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Verständnis für die Verschiebung des NSU-Prozessauftaktes auf den 6. Mai geäußert. In der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte der CDU-Politiker am Montagabend: "Das Gericht möchte unter allen Umständen das Verfahren revisionssicher machen. Jetzt möchte man wahrscheinlich bei der neuen Platzverteilung unter allen Umständen sicher sein, dass man nicht wieder von Karlsruhe korrigiert wird." Verwundert zeigte sich hingegen im SWR der Justizminister mehr...

  • Özoğuz (SPD) begrüßt Zulassung ausländischer Medien im NSU-Prozess/ Laschet (CDU) lobt Entscheidung des Verfassungsgerichts Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 15. April 2013 - Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Aydan Özoğuz hat die Bedeutung des NSU-Prozesses über das Juristische hinaus betont und das neue Akkreditierungsverfahren begrüßt. "Es ist gut, dass jetzt zumindest sichergestellt wurde, dass auch ausländische Medien an diesem Prozess teilnehmen können und dass sie selber aus eigener Hand berichten können und nicht darauf angewiesen sind, die Berichte anderer wiederum zu kommentieren beziehungsweise aufzuschreiben", sagte sie in der PHOENIX-Sendung mehr...

  • NRZ: Gute Pflege gibt es nicht umsonst - ein Kommentar von JAN JESSEN Essen (ots) - In der Kranken- und Altenpflegeausbildung spielt der Begriff "Ganzheitlichkeit" eine wichtige Rolle. Eine ganzheitliche Pflege berücksichtigt die Bedürfnisse von Körper, Geist und Seele gleichermaßen; und nur eine solche Pflege werde dem Patienten wirklich gerecht, heißt es in der Ausbildung. Im Pflegealltag haben solche theoretischen Erwägungen keinen Platz. Das gilt für das Krankenhaus, aber umso mehr für die ambulante Pflege. In der ambulanten Pflege werden am Patienten "Verrichtungen" vorgenommen, die innerhalb mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · NSU-PROZESS Ulm (ots) - Verrannt Nach den vielen Wochen der verheerenden Kritik ist das Münchner Oberlandesgericht nun einmal zu loben. Auch wenn es vom Bundesverfassungsgericht mit dazu angetrieben wurde, so ist es doch die richtige Entscheidung, in letzter Minute das desaströs verlaufene Akkreditierungsverfahren für Journalisten neu aufzurollen. Für die Angehörigen der zehn NSU-Opfer, die teils schon aus der Türkei angereist sind, ist die Verschiebung um knapp drei Wochen bitter. Noch bitterer jedoch wäre es gewesen, das Verfahren stur mehr...

  • NRZ: Zurück auf Los - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES Essen (ots) - Es ist ein Trauerspiel. Aber im Ergebnis verfährt das Münchner Oberlandesgericht richtig. Da die Platzvergabe beim NSU-Prozess nicht sauber war, ist die beste Lösung jetzt: zurück auf Los! Das Akkreditierungsverfahren für die Journalisten muss wieder aufgerollt werden; diesmal makellos und mit besonderer Berücksichtigung der ausländischen Medien, gerade der türkischen. Es macht keinen Sinn, das Verfahren bis Donnerstag übers Knie zu brechen, neue Fehler zu riskieren. Die Verschiebung ist keine "mittlere Katastrophe", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht