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"Sagen Sie Ja zur Pflegekammer!" / Repräsentative Befragung in Bayern startet heute / DBfK ruft Pflegende zum Mitstimmen auf

Geschrieben am 15-04-2013

München (ots) - "Sagen Sie Ja zur Pflegekammer!": Der Deutsche
Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ruft alle hauptberuflich
Pflegenden dazu auf, sich an der bayernweiten repräsentativen
Befragung des Gesundheitsministeriums, die heute startet, zu
beteiligen. Mit einer Selbstverwaltung erhoffen sich die Pflegenden
mehr Mitsprache und Einfluss auf politische Entscheidungen. "Geben
Sie der Pflegekammer Ihre Stimme, damit endlich die Belange unseres
Berufes durch unsere Vertreter selbst geregelt werden können", wendet
sich Sonja Hohmann, Vorsitzende des DBfK Südost,
Bayern-Mitteldeutschland e.V. an die professionell Pflegenden in
Bayern. Rund 300 Einrichtungen werden bis 15. Juni von der Hochschule
München in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen TNS
Infratest befragt. Mit ersten Ergebnissen ist bereits im Juli zu
rechnen.

Der DBfK begrüßt und unterstützt die Befragung, mit der sich die
Politik ein Bild machen möchte, wie die professionell Pflegenden zur
Pflegekammer stehen. Die Befragung, die vielen Aktionen, intensiven
Gesprächen und Initiativen nun folgt, werten die Pflegeberufsverbände
als einen positiven und wichtigen Schritt. Was das Ergebnis angeht,
geben sich die Pflegenden ebenfalls optimistisch: In den anderen
Bundesländern, in denen es bereits Umfragen gab, hat sich die
überwie-gende Mehrheit für eine Selbstverwaltung ausgesprochen.

Der DBfK sieht mit der Gründung einer Pflegekammer die Chance,
dass der Pflegeberuf sich maßgeblich weiterentwickelt - gerade im
Hinblick auf den eklatanten Fachkräftemangel und den demographischen
Wandel. Jahrzehntelang hat sich nichts verändert, der Einfluss der
Berufsverbände auf die Politik und Entscheidungsträger ist zudem sehr
begrenzt. "Bis heute sagen andere - Arbeitgeberverbände,
Gewerkschaften und Kostenträger - was gut für uns ist. Damit muss
jetzt Schluss sein. Lassen wir uns nicht weiter fremdbestimmen von
anderen, die meinen, besser zu wissen, was gut für die Pflege ist",
so Hohmann weiter.

Der DBfK informiert alle Pflegenden in Bayern, wirbt um rege
Beteiligung und klärt auf, nicht zuletzt hat die Befragung bereits im
Vorfeld starken Gegenwind bekommen: "Wenn Sie kritische
Gegenargumente hören, prüfen Sie diese gut, meist dienen sie nicht
der Pflege sondern denen, die bisher über die Pflege bestimmt haben.
Bei den Kritikern sorgt eine starke Pflege für Unruhe - lassen Sie
sich davon nicht irritieren", so der DBfK in seinem Infoflyer. Die
Pflege ist die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen und möchte
daher auf gleicher Augenhöhe mit anderen Berufsgruppen stehen.

In der Pflege gibt es viel zu tun: Die Rahmenbedingungen haben
sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Gleichzeitig
kämpfen engagierte Pflegende seit langem vergeblich für mehr
Mitbestimmung. Durch eine eigene Standesvertretung erhält die Pflege
die Möglichkeit, ihre Interessen auf politischer und
gesetz-geberischer Ebene besser zu vertreten und damit mehr Einfluss
zu bekommen.

Mit einer Selbstverwaltung wollen die Pflegenden - in Bayern wären
dann schätzungsweise rund 120 000 Berufsangehörige Mitglied - die
Versorgungs-qualität sicherstellen, Anlaufstelle für Bürgerinnen und
Bürger sein, sie vor unsachgemäßer Pflege schützen, die berufliche
Fort- und Weiterbildung sowie die Berufspflichten regeln.

Alle Argumente und Informationen zur Pflegekammer finden Sie hier:
www.pflegekammer-jetzt.de

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) ist die
Interessenvertretung der beruflichen Pflege in Deutschland. Er
vertritt mit über 1,2 Millionen Alten-, Gesundheits- und Kinder-/
Krankenpfleger/-innen die mit Abstand größte Gruppe im deutschen
Gesundheitswesen.



Pressekontakt:
DBfK Südost, Bayern-Mitteldeutschland e.V.
Sabine Karg
Edelsbergstraße 6
80686 München
www.dbfk.de
Telefon (0 89) 17 99 70-23
Fax (0 89) 1 78 56 47
s.karg@dbfk.de


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