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Allg. Zeitung Mainz: Dachschaden / Kommentar zu Wirbelschleppen am Flughafen Frankfurt

Geschrieben am 14-04-2013

Mainz (ots) - Wer nicht in der Einflugschneise des Frankfurter
Flughafens wohnt, wird es womöglich gar nicht glauben wollen. Können
Flugzeuge durch den Sog, den sie erzeugen, wirklich halbe Dächer
abdecken? Sie können. Das weiß jeder, der sich seit Längerem mit dem
Flughafen beschäftigt. In Raunheim sind herabfallende Ziegel schon
seit Jahren ein Phänomen. Das Problem wurde allerdings von den
Verantwortlichen am Flughafen und in der hessischen Landesregierung
bis zuletzt verharmlost. Erst jetzt, nachdem in Flörsheim gleich 50
Ziegel vom Dach gefallen sind, Fernsehen und Printmedien ein halbes
Jahr vor der Landtagswahl darüber berichten, bricht hektischer
Aktionismus aus. Und SPD-Oppositionsführer Thorsten Schäfer-Gümbel
versucht auf der Welle mitzureiten, indem er die betroffenen Orte
besichtigt. Man muss sich schon verwundert die Augen reiben. Warum
wurde die Situation rund um den Frankfurter Flughafen nicht schon
längst analysiert? Warum ist die Klammerung von Dachziegeln
angesichts Hunderttausender Flüge im Jahr hierzulande nicht längst
Standard? Warum wurden Hausdächer in Flörsheim und Raunheim noch
nicht von Spezialisten in Augenschein genommen? Wie steht es mit der
Fürsorgepflicht des Staates gegenüber seinen Bürgern? Ob sich
allerdings ein Verbot schwerer Maschinen, gar eine Schließung der
Landebahn Nordwest bei Ostwind durchsetzen lässt, darf stark
bezweifelt werden. Aber selbst wenn:Dann würden die Maschinen über
andere Routen zum Flughafen geleitet, und dann sind wir wieder bei
der Sankt-Florians-Diskussion. Insofern waren die Äußerungen des
Raunheimer Bürgermeisters Jühe ("Tunnelblick") vielleicht in der
Wortwahl etwas unglücklich, aber letztendlich nur ehrlich.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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