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Digitalisierung als Job- und Wachstumsmotor - Deutschland im weltweiten Digitalisierungsranking auf Platz 13

Geschrieben am 11-04-2013

München (ots) - Globale Studie von 144 Volkswirtschaften belegt
Zusammenhang zwischen Digitalisierungsgrad und wirtschaftlichem
Erfolg

Digitalisierung über vier Mal so viel Einfluss wie Breitbandausbau
/ 193 Milliarden US-Dollar und weltweit sechs Millionen neue
Arbeitsplätze allein in 2011 / Finnland im internationalen
Digitalisierungsranking auf Rang 1

Im Rahmen des "Global Information Technology Report", einer
gemeinsamen Studie des World Economic Forum (WEF) und der Business
School INSEAD, untersuchte die internationale Strategieberatung Booz
& Company die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen
von Digitalisierung. Bereits ein 10% höherer Digitalisierungsgrad
eines Landes resultiert in einem 0,75% höheren Bruttoinlandsprodukt
pro Kopf und einer um 1,02% niedrigeren Arbeitslosenquote. Das macht
den Einsatz von Digitalisierung über vier Mal effizienter wie einst
den Breitbandausbau (0,16% höheres Bruttoinlandsprodukt). Das ist
eines der zentralen Ergebnisse des Studienkapitels "Digitization for
Economic Growth and Job Creation".

Den Berechnungen der Strategieberater zufolge sind in Deutschland
zwischen 2010 und 2011 rund 8,7% des Wachstums beim
Bruttoinlandsprodukt und 7,7% der neu geschaffenen Arbeitsplätze auf
den Ausbau von digitalen Infrastrukturen zurückführen. "Damit schuf
die steigende Digitalisierung weltweit allein in 2011 rund sechs
Millionen neue Arbeitsplätze und trug 193 Milliarden US-Dollar zur
globalen Wirtschaftsleistung bei", sagt Dr. Roman Friedrich, Partner
und Telekommunikationsexperte von Booz & Company.

Deutschland im weltweiten Digitalisierungsranking auf Platz 13

Als Teil des "Global Information Technology Report" erstellt das
WEF bereits zum zwölften Mail den sogenannten Networked Readiness
Index (NRI). Dieser analysiert 144 Staaten nach ihrem Angebot, dem
Zugang zu und der Umsetzung an Informations- und
Kommunikationstechnologie (IKT). Die Hauptvariablen, welche in die
Berechnung des NRI einfließen, sind Bereitschaft für die regelmäßige
Nutzung von IKT, tatsächliche Verwendung von IKT, sowie die
entsprechenden politischen Rahmenbedingungen. Die Spitzenplätze des
Rankings belegen in diesem Jahr Finnland (Vorjahr: 3), vor Singapur
(2) und Schweden (1). Im Vergleich zum Vorjahr konnte Deutschland
seine Position von Rang 16 auf Platz 13 verbessern. Laut Booz &
Company haben insbesondere die Bereitschaft und der Ausbau von
E-Government-Dienstleistungen sowie der verbesserte Zugang zu
digitalen Inhalten zu dieser Entwicklung beigetragen. "Die bessere
Positionierung belegt, dass sich Deutschland auf einem guten, aber
immer noch langsamen Weg befindet", sagt Friedrich.
"Entscheidungsträger hierzulande haben aber erkannt, dass eine
funktionierende digitale Infrastruktur ebenso wichtig ist, wie ein
ausgebautes Schienen- und Straßennetz", so Friedrich weiter.
Politische Entscheider müssen zu 'digitalen Marktmachern' werden:
Ihre Aufgabe besteht darin, eine digitale Wirtschaft zu etablieren,
die allen Beteiligten - Arbeitnehmern, Arbeitgebern und
wirtschaftlichen Sektoren - wettbewerbsentscheidende Vorteile bietet.
Darüber hinaus wird ein hohes Maß an Bereitschaft zur Entwicklung und
Umsetzung von digitalen Angeboten entscheidend sein, denn das ist die
Voraussetzung für eine leistungsstarke und innovative Gesellschaft.
Eine enge Zusammenarbeit von Industrie, Verbrauchern und Behörden ist
hierfür unerlässlich.

Unterschiedliche Folgen durch Einsatz von Digitalisierung

Während entwickelte Länder durch den vermehrten Einsatz von
Digitalisierung in erster Linie von einem wirtschaftlichen Wachstum
profitieren, gelingt es aufstrebenden Ländern vor allem, neue
Arbeitsplätze zu schaffen. So lassen sich für 2011 in Nord-Amerika
und West-Europa knapp 400.000 neue Stellen auf den Einsatz digitaler
Techniken zurückführen, indes die neuen Märkte (Afrika, Ost-Europa,
Latein-Amerika und die Karibik, Süd-Asien sowie die Gemeinschaft
Unabhängiger Staaten) auf über 5,5 Millionen neue Arbeitsplätze
kommen. Politische Entscheider stehen künftig unter Druck, die Lücke
zwischen den einzelnen Regionen zu schließen sowie die landeseigenen
Kapazitäten den steigenden Anforderungen an mehr Digitalisierung
anzupassen.

Ranking Networked Readiness Index 2013
Rang Volkswirtschaft

1 Finnland
2 Singapur
3 Schweden
4 Niederlande
5 Norwegen
6 Schweiz
7 Großbritannien
8 Dänemark
9 Vereinigte Staaten
10 Taiwan, China

Quelle: WEF/INSEAD, 2013

Über die Methode der Studie: Die Ergebnisse des Networked
Readiness Index 2013 (NRI) basieren auf einer Kombination aus
öffentlich verfügbaren Datenquellen und ausführlichen
wissenschaftlichen Interviews von über 15.000 Managern weltweit, die
das WEF jährlich in Kooperation mit über 150 führenden
Forschungsinstituten durchführt. Booz & Company fungiert beim
diesjährigen Global Information Technology Report als Partner des WEF
und von INSEAD und verantwortet insbesondere die wissenschaftlichen
Ergebnisse und strategischen Ableitungen für politische und
wirtschaftlichen Entscheider im Kapitel "Digitization for Economic
Growth and Job Creation". Hierfür entwickelte die internationale
Strategieberatung eine ökonometrische Methode, um die
sozioökonomischen Effekte der Digitalisierung über einen
Untersuchungszeitraum von 10 Jahren zu messen.

Über Booz & Company:

Booz & Company ist eine der weltweit führenden
Strategieberatungen. Wir entwickeln maßgeschneiderte Problemlösungen
und prägen die Senior Agenda international führender Konzerne. Dabei
setzen wir auf das Branchenwissen und die Expertise von über 3.000
Mitarbeitern in 58 Büros weltweit. Wir unterstützen unsere Klienten
in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit mit messbaren Ergebnissen
und erarbeiten mit ihnen differenzierende Kernkompetenzen, damit sie
am Markt outperformen können. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.booz.com bzw. www.booz.com/de



Rückfragen und weitere Informationen:

Davina Zenz-Spitzweg
Marketing & Communications
Tel.: 089 / 54 52 5 559 oder 0170 / 22 38 559
Fax: 089 / 54 52 5 602
E-Mail: davina.zenz-spitzweg@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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