(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Atommüll Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff will Kriterien für Endlagersuche offenhalten

Geschrieben am 10-04-2013

Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) hat dafür plädiert, die Kriterien bei der Suche nach einem
atomaren Endlager möglichst offenzuhalten, um das Risiko für
Sachsen-Anhalt, selbst Standort zu werden, zu minimieren. "Das Ganze
wird nur im Konsens laufen, wenn keiner die Linie verlässt und durch
Vorformulierungen von Sonderkriterien versucht, sich einen schlanken
Fuß zu machen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen
Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Es muss ergebnisoffen geprüft werden -
und zwar über alle geologischen Formationen hinweg. Es muss sowohl
Granit als auch Ton als auch Salz drin bleiben, damit wir in allen
Bundesländern Gesteinsformationen zum Prüfen haben." Würden Granit
und Salz herausgenommen, dann bliebe nur noch Ton übrig. Damit
konzentriere sich die Suche letztlich auf vier norddeutsche
Bundesländer, inklusive Sachsen-Anhalt. Beschränke sich die Suche auf
Salzstöcke, habe Sachsen-Anhalt ebenfalls ein höheres Risiko als
andere. Allein Granitformationen gibt es Haseloff zufolge hingegen
quer durch die Republik. "Damit wäre die Wahrscheinlichkeit für
Sachsen-Anhalt gering zu halten." Für alle Gesteinsformationen ließen
sich jedenfalls technische Lösungen finden. Der CDU-Politiker
forderte außerdem, bei der Suche nach Kriterien für ein Endlager zu
berücksichtigen, was ein Land insgesamt an Umweltschäden bewältigen
müsse. Hier habe Sachsen-Anhalt aus DDR-Zeiten große Lasten zu
tragen, etwa mit dem Silbersee in Bitterfeld. Das dürfe nicht außer
Acht gelassen werden.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

456965

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Affäre Wulff CDU-Politiker Bosbach hält Wulffs Entscheidung für nachvollziehbar Halle (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), hat Verständnis für die Entscheidung von Alt-Bundespräsident Christian Wulff geäußert, die Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen ihn gegen eine Geldzahlung abzulehnen. "Das ist für mich nachvollziehbar", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Er kämpft jetzt um seine Ehre. Er kämpft jetzt um seine Reputation. Und dafür habe ich auch Verständnis. Denn wenn er zahlen würde, käme es zwar nicht zur Anklage. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Doktorarbeiten Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Hippler, kündigt weitere Empfehlungen zur Überprüfung von Plagiaten an Halle (ots) - Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler, hat neue Empfehlungen zur nachträglichen Überprüfung möglicherweise gefälschter Doktorarbeiten angekündigt. "Die Hochschulrektorenkonferenz hat sich ebenso wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft mehrfach zu den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und der Gestaltung von Promotionsverfahren geäußert und Empfehlungen abgegeben", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe) mit Blick auf den jüngsten Vorstoß von Bundesbildungsministerin mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Bildung Unionsfraktionsvize Kretschmer denkt über Verjährungsfrist für gefälschte Doktorarbeiten nach Halle (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Kretschmer, schließt eine Verjährung gefälschter Doktorarbeiten nicht aus. "Verjährung ist ein Thema, über das gesprochen werden muss", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit Blick auf den jüngsten Vorstoß von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU). "Es ist klar, dass man etwas, das 20 oder 30 Jahre zurück liegt, anders bewerten muss, als wenn es erst vor einem halben Jahr passiert ist." Wanka mehr...

  • Sanktionen in der Grundsicherung: Vorsicht bei der Interpretation der Zahlen Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlicht heute die aktuelle Statistik zu Sanktionen in der Grundsicherung für das Jahr 2012. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt warnt jedoch vor einer vorschnellen Interpretation der Zahlen: "Die absolute Zahl mag hoch erscheinen, gemessen an der Gesamtzahl der Leistungsberechtigten haben die Jobcenter nur wenige Menschen sanktioniert." Im Dezember 2012 mussten die Jobcenter 86.100 und im gesamten Jahr 2012 1.024.600 Sanktionen gegenüber erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mehr...

  • Zur europäischen »Woche der Gesundheitsfachkräfte«: Neues europaweites Projekt will Gesundheitsversorgung weltweit stärken Osnabrück (ots) - Rund eine Milliarde Menschen weltweit haben keinen ausreichenden Zugang zu Ärzten und Gesundheitsfachkräften. Um die globalen Ungleichheiten bei der Versorgung mit Gesundheitsdiensten zu beseitigen, startet zur europaweiten »Woche der Gesundheitsfachkräfte« vom 8. bis 12. April heute das auf drei Jahre angelegte Projekt »Gesundheitsfachkräfte für alle«. Es wird von Nichtregierungsorganisationen in acht europäischen Ländern getragen. Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes beteiligt sich als deutscher mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht