(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Nordkorea

Geschrieben am 05-04-2013

Osnabrück (ots) - Weg in den Untergang

Das nordkoreanische Regime führt sich seit eh und je als Mutter
aller Drohungen auf. Doch der junge Diktator Kim Jong Un lässt den
Krieg der Worte diesmal derart eskalieren, dass sich gar die alte
Schutzmacht China fragt, ob in Pjöngjang ein Psychopath am Schalter
der Atombomben sitzt.

Alle Ermahnungen und Warnungen Pekings verhallten wirkungslos.
Jetzt sollen gar Deutschland, Russland und Großbritannien ihre
Botschaften in Nordkorea evakuieren. Das Regime behauptet, die
Sicherheit der Diplomaten nicht mehr gewährleisten zu können, als ob
in wenigen Tagen der dritte Weltkrieg beginnen würde. Damit trennt
der Diktator auch den letzten indirekten Kommunikationsstrang zu den
USA durch, die sich in Pjöngjang britischer und deutscher Hilfe
bedienten. Jetzt herrscht auf der Koreanischen Halbinsel eine
Kriegsangst, die so groß ist, dass selbst ein zufällig abgegebener
Schuss ausreicht, um ein atomares Inferno auszulösen.

Die Logik der gegenseitigen nuklearen Abschreckung des Kalten
Krieges funktioniert nur, wenn die Konfliktparteien rational handeln
- und nicht wie Wahnsinnige. Möglich, dass Kim anfangs pokerte, um
sich Volk und Generalstab als großer Führer zu präsentieren. Aber
gegen Südkorea den Kriegszustand auszurufen und den USA einen
Atomschlag anzukündigen ist kein Spiel mehr. Das ist der Weg in den
Untergang.

Michael Clasen



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

456427

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Deutschland/Russland/International Osnabrück (ots) - Im Zweifel für die Macht Das einschüchternde Vorgehen russischer Behörden gegen ausländische, auch deutsche Nichtregierungsorganisationen kurz vor dem Besuch des russischen Präsidenten in Hannover zeigt eines sehr deutlich: In der Abwägung zwischen Diplomatie auf der einen und der Durchsetzung seiner Macht auf der anderen Seite gibt Wladimir Putin rücksichtslos der Macht den Vorzug. In den Augen des ehemaligen KGB-Offiziers ist sie die einzige Garantie für ein starkes, unnachgiebiges Russland, das politische mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Handel/Versandhandel/Gewerkschaften Osnabrück (ots) - Negativ-Schlagzeilen Schlagzeilen und Berichte in den Medien sind Unternehmen so lange genehm, wie es um Positives geht. Amazon hat da seit einigen Wochen einen schlechten Lauf - und in der Deutschlandzentrale in München werden auch die jüngsten Meldungen bestimmt nicht euphorisch aufgenommen. Nach ARD-Vorwürfen von teilweise schlechten Bedingungen für Leiharbeiter sind die aktuellen Auseinandersetzungen in Leipzig dem Amazon-Geschäft sicher abträglich. Auch wenn der TV-Beitrag jetzt Gegenstand einer mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Regierung/Niedersachsen/Haushaltsplan Osnabrück (ots) - Zwischen Wünschen und Zwängen Mit der Aufstellung eines Haushaltsplans steht Niedersachsens rot-grüne Landesregierung vor der ersten gewaltigen Bewährungsprobe. Wenn die Steuerquellen nicht mehr so munter sprudeln wie zuletzt, wird es eng. Ein Ausweichen in eine hemmungslose Kreditaufnahme verbietet sich jedenfalls - allein schon wegen des Zwangs, einen gleitenden Übergang in die Schuldenbremse zu finden. Es blieben nur zwei Alternativen: auf einen Wechsel im Bund und damit einhergehende Steuererhöhungen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zu "Freie Wähler" Regensburg (ots) - Kurze Dürreperiode für die Freien Wähler von Christine Schröpf, MZ Fünf Monate vor dem Wahltermin kann das Projekt Bundestagswahl der Freien Wähler als gescheitert betrachtet werden. Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn die Partei im Herbst doch noch in den Reichstag einzieht. In Umfragen liegen die Freien Wähler jenseits der Wahrnehmungsschwelle. In der Kriegskasse fehlt Geld für einen kräftigen Umkehrschub. Da ist es nur noch das Tüpfelchen auf dem I, dass Spitzenkandidat Stephan Werhahn kürzlich mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Pech am Schuh SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück im freien Fall Cottbus (ots) - Er sagt entweder das Falsche. Zum Beispiel, dass muslimische Mädchen und Jungen getrennt Sportunterricht haben sollten. Oder das Richtige, dann aber zur falschen Zeit. Zum Beispiel, dass das Kanzlergehalt ziemlich mager ist im Vergleich zu dem eines Sparkassendirektors. Peer Steinbrücks Aktivitäten als Spitzenkandidat der SPD, das lässt sich nach rund einem halben Jahr sagen, zeigen Wirkung: Nur 25 Prozent der Deutschen würden ihn aktuell noch wählen. 60 Prozent hingegen Angela Merkel. Tendenz steigend - für Merkel. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht