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Berliner Zeitung: Kommentar zu Steueroasen

Geschrieben am 04-04-2013

Berlin (ots) - Es ist nicht zu bestreiten, dass selbst ein
hochgerüstetes Heer - inklusive Kavallerie - von Steuerfahndern den
Kampf gegen die Steuervermeidung unweigerlich verlieren müsste. Denn
ihre Gegner sind gerade keine landesüblichen Ganoven, die beim Bruch
der Steuergesetze Kopf und Kragen riskieren, sondern hoch
qualifizierte Experten, die sich nicht auf ihre kriminelle Energie
verlassen, sondern auf die Gesetze berufen. Ihr Ziel ist nicht die
Steuerersparnis, sondern möglichst die komplette Steuervermeidung
ihrer Klienten - vollkommen legal, denn die systematische Nutzung
von Schlupflöchern in den Gesetzen ist legal. Zwar handelt es sich
im wesentlichen nur um vier international tätige Steuerkanzleien -
KPMG, Pricewaterhouse Coopers, Deloitte, Ernst&Young -, doch
arbeiten für sie fast 700 000 Experten und erwirtschaften -
nach Recherchen des Stern - pro Jahr 100 Milliarden Dollar.



Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de


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