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Neue Westfälische (Bielefeld): Logistikbranche warnt: Ausweitung der Lkw-Maut führt zu Dumpinglöhnen und Stellenabbau in Deutschland

Geschrieben am 29-03-2013

Bielefeld (ots) - Pläne, die Lkw-Maut in Deutschland auf allen
Straßen auszuweiten und schon ab einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen
pro Fahrzeug zu erheben, sind auf scharfe Kritik der Logistikbranche
gestoßen. Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), warnte: "Letztlich
wird das der Verbraucher an der Supermarktkasse bezahlen müssen."
Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Freitagausgabe) nannte er die Überlegungen, die auch vom Land
Nordrhein-Westfalen ausgegangen waren, eine "geplante Abgabenorgie",
die "eine bedrohliche Verschiebung ganzer Fuhrparkflotten" in
Länder Mittel- und Osteuropas nach sich ziehen werde. "Wir
befürchten einen echten Dumping-Wettbewerb, der aus den Fugen
gerät." Schon jetzt seien legalerweise Lkw-Fahrer aus osteuropäischen
Ländern für Stundenlöhne von ein bis zwei Euro auf deutschen Straßen
unterwegs. Dieser Trend werde sich bei einer höheren Maut verstärken
und tausende Jobs in Deutschland kosten, befürchtet Schmidt. "Es
muss sichergestellt werden, dass das Geld wieder in die Infrastruktur
zurückfließt", forderte Daniela Henze, Leiterin der Berliner
Repräsentanz des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes. Daran
hege sie aufgrund der aktuellen Erfahrungen erhebliche Zweifel. Auch
der ADAC hatte bereits kritisiert, dass der Staat rund 53 Milliarden
Euro durch Steuern und Abgaben aus dem Straßenverkehr erwirtschafte,
was dreimal soviel sei wie der gesamte Finanzbedarf für alle Straßen
in Deutschland. Trotzdem gebe es ein Milliardenloch im Haushalt bei
der Finanzierung zur Erhaltung der Straßen-Infrastruktur "Man hat die
Lkw-Maut eingeführt, aber trotzdem weniger Geld für die Straßen",
moniert BGL-Hauptgeschäftsführer Schmidt.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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