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Neue OZ: Kommentar zu EU / Schuldenkrise / Bundesregierung

Geschrieben am 27-03-2013

Osnabrück (ots) - Merkel, Hitler und die EU

Muss das sein? Angela Merkel mit Hitler-Bärtchen und andere
geschmacklose Vergleiche begleiten immer wieder die Schuldenkrise. In
Zypern war das so, aber auch in Griechenland und anderen
Krisenstaaten sind Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble schon
übel attackiert worden. Dabei kommen sie doch, um zu helfen. Aber
längst nicht alle danken es ihnen.

Es ist deshalb berechtigt, wenn die Bundesregierung Rückendeckung
durch die EU verlangt. Antideutsche Proteste sind unfair. Schon
allein das hohe finanzielle Engagement belegt, dass sich die
Regierung in Berlin intensiv um Hilfe für Partner in Not bemüht.

Im Gegenzug Reformen zu verlangen ist unumgänglich. Denn es hilft
nicht, an Symptomen herumzudoktern. Das würde die Krise nur
verlängern. Keine Leistung ohne Gegenleistung, lautet völlig zu Recht
die Bedingung der Bundesregierung.

Dass sich niemand freudig einem solchen Regime unterwirft, ist
klar. Umso mehr kommt es auf Fingerspitzengefühl und
Verhandlungsgeschick an. In besonderem Maße gilt dies für die
Deutschen, die schon seit Langem eine dominante Rolle in der
Europäischen Union spielen. Mittlerweile ist in EU-Kreisen sogar von
deutscher "Hegemonie" die Rede - ein bedenkliches Zeichen für
wachsende Spannungen, die die Rettung des Euro noch weiter erschweren
können. Es wird nicht leichter für die obersten Krisenmanager Merkel
und Schäuble.

Uwe Westdörp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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