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Bundesweiter Protest gegen Ölbohrungen in der Arktis / Greenpeace-Aktivisten fordern Shell auf, ihre Pläne aufzugeben

Geschrieben am 22-03-2013

Hamburg (ots) - Hamburg, 22. 3. 2013 - In über 35 Städten in ganz
Deutschland protestieren morgen (23. 3. 2013) Ehrenamtliche von
Greenpeace gegen Shell. Der Grund: Der Ölkonzern plant auch künftig
in der Arktis nach Öl zu suchen. In den vergangenen Monaten ist es
bereits zu zwei schweren Unfällen mit Bohrschiffen in der Arktis
gekommen. Die bundesweite Protestaktion wird in Hannover von einem
täuschend echt wirkenden Eisbären begleitet. Weitere Proteste gibt es
unter anderem in Hamburg, Berlin, Frankfurt/Main, Köln, Dresden,
Flensburg oder Leipzig vor Tankstellen des Konzerns. Den Pächtern
übergeben die Greenpeace Aktivisten einen Brief. Darin fordern sie
von der deutschen Shell Führung, die Arktispläne aufzugeben. "Das
vergangene Jahr hat überdeutlich gezeigt, dass Shell nicht in der
Lage ist, die Herausforderungen in dieser unwirtlichen Region zu
meistern", so die Greenpeace Ölexpertin Verena Mohaupt. "Der Konzern
muss die Konsequenz ziehen und seine Arktispläne endgültig aufgeben."

Die Liste der Unfälle allein der vergangenen Monate ist lang.
Sowohl das von Shell eingesetzte Bohrschiff "Noble Discoverer", als
auch die Bohrplattform "Kulluk" rissen sich bei schlechtem Wetter los
und strandeten an der Küste Alaskas. Ein Testlauf zur
Einsatzfähigkeit der Notfallausrüstung, die für einen Ölunfall
vorgeschrieben ist, schlug fehl. Bei einer Überprüfung der "Noble
Discoverer" im November vergangenen Jahres durch die US-Küstenwache
wurden so eklatante Mängel festgestellt, dass die Behörde das Schiff
für knapp vier Wochen festgesetzte. Beide Schiffe werden nun auf
Werften in Asien repariert.

Durch die Pannenserie sieht Shell sich gezwungen, die Ölbohrpläne
für das laufende Jahr 2013 aufzugeben. Die Pläne des Ölkonzerns
wurden zudem durch das US-Innenministerium geprüft. Der Bericht
zeigt, dass Shell fahrlässig gehandelt hat. US-Präsident Obama muss
jetzt künftige Ölbohrungen in der Arktis verbieten. Menschen, die
sich für den Schutz der Arktis engagieren wollen, können im Internet
unter http://gpurl.de/obamashell eine Petition an US-Präsident Obama
unterschreiben.

Shell stellt Arktis in den Fokus

Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, der
die Ausbeutung der Arktis in seinen Fokus stellt. Insgesamt werden
etwa 90 Milliarden Barrel Öl (1 Barrel = 159 Liter Öl) in der Arktis
vermutet. Diese Menge reicht aus, um den derzeitigen weltweiten
Ölverbrauch für etwa drei Jahre zu decken. Allein vor der Küste
Alaskas vermuten Experten circa 20 Milliarden Barrel Öl.

Seit gut einem Jahr arbeiten Greenpeace-Aktivisten weltweit mit
zahlreichen Aktionen gegen die Arktispläne von Shell. Gleichzeitig
ruft die Organisation die Menschen weltweit auf, sich für den
Arktisschutz und die Forderung nach einem Schutzgebiet in der Arktis
einzusetzen. Bis jetzt haben sich knapp drei Millionen Menschen mit
ihrer Unterschrift zum Arktisschutz bekannt.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Verena Mohaupt, Tel:
0171-8780 804 morgen (23. 3. 2013) vor Ort in Hannover oder an
Pressesprecher Björn Jettka, Tel: 0171-8780778. Fotos erhalten Sie
morgen unter 0179-1153 393. Videomaterial zum Download vom
ftp-Server. Infos dazu unter 0172-3243 719. Greenpeace-Pressestelle:
Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im
Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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