(Registrieren)

Philippinische Pflegekräfte können kommen!

Geschrieben am 20-03-2013

Bonn/Manila (ots) - Das gestern in Manila unterzeichnete Abkommen
zur Anwerbung von philippinischen Pflegefachkräften ist ein wichtiges
Signal zur Linderung des Fachkräftemangels in der Pflege. Zur
Berufsanerkennung in Deutschland fordert der Bundesverband privater
Anbieter sozialer Dienste (bpa) Respekt vor der philippinischen
Ausbildung, die auf der ganzen Welt traditionell ein hohes Ansehen
genießt und sich bewährt hat.

In Deutschland herrscht ein deutlicher Pflegefachkräftemangel.
Dagegen gibt es auf den Philippinen ein erhebliches Überangebot an
sehr gut ausgebildeten Pflegefachkräften. Deutschland könnte jetzt
ihre neue Heimat werden. Am 19.03.2013 unterzeichneten die deutschen
Vertreter der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der
Bundesagentur für Arbeit in Manila und in Anwesenheit der
mitgereisten Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen die dazu
erforderliche Vermittlungsabsprache.

bpa-Präsident Bernd Meurer hob die Bedeutung der
Vermittlungsabsprache hervor: "Es ist richtig und wichtig, dass
Deutschland sich jetzt auch international für Pflegefachkräfte
stärker öffnet. Der bpa hat sich konsequent für diesen überfälligen
Schritt eingesetzt. Die Philippinen verfügen über eine traditionell
gute Krankenpflegeausbildung, die sich international in vielen
Ländern bewährt hat, darunter auch in Deutschland in den 60er und
70er Jahren. Daran müssen wir jetzt anknüpfen!"

Deshalb forderte Meurer: "Wenn jetzt die ersten philippinischen
Pflegefachkräfte hier arbeiten möchten, darf es nicht dazu kommen,
dass diese Fachkräfte von den Anerkennungsbehörden in den
Bundesländern vor unüberwindbare Hürden bei der Berufsanerkennung
gestellt werden. Die philippinischen Pflegefachkräfte sind mit vier
bis fünf Jahren Studium und Ausbildung sehr gut ausgebildet.
Verzö-gerungen und Behinderungen durch Anforderungen an weitere
Praktika und Nachschulungen sind daher fehl am Platz!"

Mit Blick auf die Sprachkenntnisse ergänzte Meurer: "Von
Deutschland muss ein klares Willkommenssignal ausgehen. Insbesondere
brauchen wir verlässliche Unterstützungsangebote, um die deutsche
Sprache erlernen zu können. Uns muss dabei klar sein, dass die großen
Fortschritte beim Erlernen der Sprache begleitend zum beruflichen
Alltag in Deutschland erreicht werden. Von abschreckenden Regularien
profitieren nicht wir in Deutschland, sondern die Länder, die sich
ebenfalls um zuwandernde Fachkräfte bemühen."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 7.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 230.000 Arbeitsplätze und ca.
17.700 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 18,2
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030 30 87 88 60.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

453711

weitere Artikel:
  • Individuelle Gesundheitsleistungen: Ärzte kommen ihrer Aufklärungspflicht bei privat zu zahlenden Leistungen nur ungenügend nach Berlin (ots) - Gesetzlich versicherte Patienten bekommen beim Arzt immer mehr privat zu zahlende Leistungen angeboten. Im vergangenen Jahr war es fast jeder Dritte, bei dem eine solche individuelle Gesundheitsleistung angeboten oder abgerechnet wurde. Doch zwei Drittel der Patienten hatten im Vorfeld keine schriftliche Zustimmung für die Behandlung erteilt; jeder Fünfte hat keine Rechnung erhalten. Dabei ist beides eindeutig vorgeschrieben. Welche Defizite es im Umgang mit den Privatleistungen noch gibt, zeigt der neue WIdOmonitor des mehr...

  • Spahn/Vogelsang: Vorbeugung ist der beste Schutz Berlin (ots) - In seiner Sitzung am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Prävention beschlossen. Dazu erklären der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, und die zuständige Berichterstatterin Stefanie Vogelsang: "Vorbeugung ist der beste Schutz vor Krankheiten. Während in der Vergangenheit immer nur über Prävention geredet wurde, legt die christlich-liberale Koalition jetzt ein Gesetz vor, dass einen Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik mehr...

  • Pawelski/Weiß: Entgeltgleichheit für Frauen und Männer verwirklichen Berlin (ots) - Der am 21. März stattfindende Equal-Pay-Day weist auf die großen Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern hin. Hierzu erklären die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Rita Pawelski, und der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Peter Weiß: "Der Equal Pay Day wird dieses Jahr zum sechsten Mal begangen. Es ist unverständlich und nicht zu akzeptieren, dass sich in Sachen Lohngleichheit nichts geändert hat: Der durchschnittliche mehr...

  • MCI-Absolventen vergeben erneut Bestnoten Dass Qualität kein Zufall ist, sondern das Ergebnis langjähriger konsequenter Arbeit, bestätigt die aktuelle MCI-Absolventenanalyse 2012/13. Innsbruck (ots) - Die ausgezeichneten Beurteilungen durch die Absolventen/-innen der Executive Masterstudiengänge am MCI hinsichtlich Qualität, Zufriedenheit und Anforderungen an das Studium korrespondieren mit einer ausgesprochen hohen Wertschätzung der Arbeitgeber und mit beeindruckenden beruflichen Chancen und Entwicklungspfaden der Absolventen/-innen. Zwtl.: Die Ergebnisse im Überblick: mehr...

  • BPI: Herber Schlag für MS-Patienten - Harter Schlag gegen die Grundlage von Innovationen Berlin (ots) - Der Kern des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) ist die Verhandlung von Rabatten auf den Listenpreis eines innovativen Arzneimittels zwischen dessen Hersteller und dem GKV-Spitzenverband. Der Gesetzgeber hat bewusst keine Festlegung getroffen, wie der Nutzen von Arzneimitteln in Euro zu bewerten ist. Diese Entscheidung wird aus gutem Grund einer Verhandlungslösung vorbehalten. Sollten sich die Verhandlungspartner nicht einigen, übernimmt eine dafür eingerichtete Schiedsstelle diese Funktion. "Mit dem gestern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht