(Registrieren)

Rupprecht/Hübinger: "Fahrstuhl nach oben" für Frauen in der Wissenschaft

Geschrieben am 08-03-2013

Berlin (ots) - Das jährlich erscheinende Datenmaterial der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zu Frauen in der
Wissenschaft spricht eine deutliche Sprache: Frauen sind im deutschen
Wissenschafts- und Forschungssystem weiter auf dem Vormarsch. Dennoch
gelangen zu wenig Frauen in wissenschaftliche Führungspositionen.
Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion
im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und die zuständige
Berichterstatterin Anette Hübinger:

Albert Rupprecht: "Frauen in der Wissenschaft sollen nicht länger
an die sogenannte gläserne Decke stoßen. Wir wollen stattdessen
erreichen, dass es für sie 'im Fahrstuhl nach oben' geht. Der Trend
stimmt bereits, das Ziel ist aber noch nicht erreicht: Rund die
Hälfte aller Studierenden sind weiblich. Über 50 Prozent der
Studienabschlüsse werden von Frauen gemacht. Bei den Promotionen
liegt der Anteil der Frauen 50 Prozent.

Der Sprung in die Führungsebene des Wissenschaftssystems gelingt
Frauen gemessen daran noch viel zu selten. Zwar sind heute 20 Prozent
der Professoren weiblich und damit deutlich mehr als noch vor zehn
Jahren. Hieran hat auch die Förderpolitik der christlich-liberalen
Koalition ihren Anteil. Von den Hochschulen und
Forschungseinrichtungen erwarten wir aber, dass sie in Zukunft in
jedem Fach mindestens den Anteil der Frauen für die nächste
Karrierestufe gewinnen, der die vorangegangene erfolgreich
abgeschlossen hat. Der Bund wird etwa durch die Fortsetzung des
Professorinnenprogramms hierzu seinen Beitrag leisten."

Anette Hübinger: "Als christlich-liberale Koalition zeigen wir mit
unserem Antrag 'Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung durch
kontinuierliche Impulse des Bundes konsequent weiter vorantreiben',
wie wir den Trend zu mehr Frauen in wissenschaftlichen
Führungspositionen in den nächsten Jahren beschleunigen wollen:
Umsetzung des sogenannten Kaskadenmodells in der Fläche und weitere
Maßnahmen aller Akteure, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf
in der Wissenschaft zu stärken. Wir wollen deshalb für den Bund
erfolgreiche Maßnahmen wie das Professorinnenprogramm in einer
Gesamtstrategie 'Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung'
zusammenfassen und - wo nötig - ergänzen. Der Bund kann und muss in
dieser Frage wichtiger Impulsgeber und Vorbild für Länder und
Universitäten bleiben."

Hintergrund: Durch das Kaskadenmodell soll auf jeder Karrierestufe
der Frauenanteil erreicht werden, der auf der jeweils vorangegangen
Stufe einen erfolgreichen Abschluss erreicht hat. So werden die
besonderen Gegebenheiten von Einrichtungen bzw. die spezifischen
Bedingungen des Fachs oder des Fachbereichs berücksichtigt. Eine
starre Quote über alle Fächer würde Fehlsteuerungen hervorbringen:
Denn eine Professorengarantie für jede Elektrotechnik-Studentin kann
es nicht geben. Und in mancher Geisteswissenschaft würden Frauen auf
diese Weise ausgebremst.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

451410

weitere Artikel:
  • Zwei Jahre nach dem Unfall - GRS veröffentlicht überarbeiteten Bericht zu Fukushima Köln (ots) - Anlässlich des zweiten Jahrestages des Reaktorunfalls von Fukushima veröffentlicht die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) eine aktualisierte und vollständig überarbeitete Ausgabe ihres Berichts "Fukushima Daiichi 11. März 2011 - Unfallablauf, radiologische Folgen". Der Bericht bietet einen Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zu Ursachen, Ablauf und Folgen des Unfalls. Umfangreicher als in der ersten Auflage werden die bisher am Standort durchgeführten Arbeiten und die Erkenntnisse zu den radiologischen mehr...

  • Plenartagung des Europäischen Parlaments / 11. bis 14. März 2013 - Die Themen Berlin/Straßburg (ots) - Präsident Shimon Peres hält Rede vor dem EU-Parlament, mehrjähriger Finanzrahmen der EU, Reform der EU-Agrarpolitik, "Two-Pack" zur Überwachung nationaler Haushalte, neue Verbraucherrechte bei Online-Handel Das Europäische Parlament wird in der kommenden Plenarwoche in Straßburg den Vorschlag der Staats- und Regierungschefs für den Mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 voraussichtlich zurückweisen und damit formell die Verhandlungen dazu eröffnen. Das Parlament möchte vor allem einige inhaltliche Veränderungen mehr...

  • Wüstner: Künftiges Afghanistan-Engagement möglichst noch vor der Bundestagswahl abstimmen! Berlin/Königswinter (ots) - Minister besuchte Afghanistan / DBwV lädt zu Petersberger Gesprächen Zur jüngsten Reise von Verteidigungsminister Thomas de Maizière nach Afghanistan und Pakistan erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Major André Wüstner: "Wir sind in dieser gefährlichen Region aktuell mit drei großen politischen Herausforderungen konfrontiert: Die Übergabe der Sicherheitsverantwortung, die Koordination der Rückverlegung und eine nachhaltige regionale Stabilisierung. Es ist mehr...

  • junge Welt: Opel Bochum: Betriebsratsvorsitzender Einenkel nennt Vertrag »Spaltung pur« Berlin (ots) - Der in der vergangenen Woche bei Opel geschlossene »Mastervertrag« sorgt weiter für Konflikte. Bochums Betriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel übte im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »junge Welt« (Samstagausgabe) heftige Kritik am Zustandekommen und am Inhalt der Vereinbarung. Die darin enthaltenen vagen Versprechungen für den Ruhrgebietsstandort würden »von unserer Zustimmung zur Abwicklung des Werks und zu den Kündigungen abhängig gemacht«, erklärte Einenkel. »So etwas kann ich nicht unterschreiben.« mehr...

  • Gregor Gysi: Neuer BER-Chef muss Lärmschutz ernster nehmen Berlin (ots) - Zur Berufung von Hartmut Mehdorn zum Geschäftsführer der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi: "Wer hätte das gedacht, sie haben doch noch einen Chef gefunden. Ich hoffe, dass er den Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohner sowohl hinsichtlich eines wirklichen Nachtflugverbotes, als auch bei der Dämmung der Wohnungen, deutlich ernster nimmt als seine Vorgänger. Die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner hat gemäß unserem Grundgesetz Vorrang mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht